12. August 2016 in Chronik
Ein prominenter katholischer Politiker, der öffentlich ein homosexuelles Paar traut, stiftet Verwirrung. Biden hat Anfang August zwei Männer zivilrechtlich verheiratet.
Washington D.C. (kath.net/LSN/jg)
Die katholische Bischofskonferenz der USA hat auf die zivilrechtliche Trauung eines homosexuellen Paares durch US-Vizepräsident Joe Biden reagiert. Der Politiker hatte die Zeremonie Anfang August in seinem Amtssitz in Washington D.C. durchgeführt.
Auf dem Blog der US-Bischofskonferenz haben Erzbischof Joseph E. Kurtz (Vorsitzender der Bischofskonferenz), Bischof Richard J. Malone und Erzbischof Thomas G. Wenski einen Beitrag mit dem Titel Treuer Zeuge der Ehe veröffentlicht. Ohne Biden namentlich zu erwähnen heißt es darin wörtlich: Wenn ein prominenter katholische Politiker öffentlich und freiwillig ein gleichgeschlechtliches Paar traut, stiftet er Verwirrung hinsichtlich der katholischen Ehelehre und die entsprechenden Verpflichtungen von Katholiken. Was wir sehen ist ein Gegenzeuge an Stelle eines treuen, in der Wahrheit fundierten Zeugen.
Die Bischöfe verweisen auf die ablehnenden Aussagen von Papst Franziskus zur Homo-Ehe. Katholische Bischöfe seien zum heroischen Einsatz für das Gemeinwohl berufen und hätten hohe Verantwortung für die Gesellschaft die Gesetze zu verteidigen welche den grundlegenden menschlichen Werten entsprechen, zitieren sie den Papst.
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