Anschlag auf Kirche in Indonesien geht glimpflich aus

29. August 2016 in Weltkirche


Während der Sonntagsmesse versuchte ein 17-jähriger islamistischer Attentäter, den Sprengsatz in seiner Weste zur Detonation zu bringen.


Jakarta (kath.net/KNA) In Indonesien ist ein Selbstmordanschlag während einer katholischen Sonntagsmesse wegen eines technischen Defekts an der Bombe fehlgeschlagen. Der Sprengsatz in der Weste des 17 Jahre alten islamischen Attentäters habe statt zu detonieren nur Funken versprüht und den Attentäter verletzt, berichteten indonesische Medien am Sonntag.

Der Mann sei während des Gottesdienstes in der Kirche St. Joseph in Medan in der Provinz Nordsumatra auf die Kanzel zugestürmt und habe versucht, Pfarrer Albert S. Pandingan mit einem Messer zu attackieren. Auch der Anschlag auf den Pfarrer sei glimpflich verlaufen. Den Gottesdienstbesuchern sei es gelungen, den Attentäter zu überwältigen und der Polizei zu übergeben. Pandigan habe lediglich leichte Verletzungen am Arm erlitten.

Nach Polizeiangaben wurden im Rucksack des Mannes neben der Rohrbombe und dem Messer auch eine Axt sowie eine Fahne der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gefunden. Es sei jedoch noch unklar, ob der Attentäter eine direkte Verbindung zum IS habe.


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