31. August 2016 in Chronik
Religion und Staat seien strikt getrennt. Der Glaube sei Sache jedes einzelnen, aber zu Hause und in der Kirche, nicht auf der Straße, begründet der Vizebürgermeister von Nizza das Verbot.
Nizza (kath.net/jg)
Nonnen die ihren Habit am Strand von Nizza tragen wollen sind dort genau so wenig willkommen wie Frauen, die einen Burkini tragen. Das sagte Rudy Salles, der Vizebürgermeister der südfranzösischen Stadt in einem Interview mit BBC Radio 4.
Ein Burkini am Strand sei eine Provokation, fuhr Salles fort. Religion und Staat sind völlig getrennt. Religion ist die Angelegenheit eines jeden einzelnen, aber zu Hause und in der Kirche, nicht auf der Straße, sagte er wörtlich. Auf Nachfrage des BBC-Reporters bestätigte er, dass es einer katholischen Ordensschwester ebenfalls verboten sei ihren Habit am Strand zu tragen.
Das Burkini-Verbot sei nach dem Terroranschlag in Nizza am 14. Juli 2016 eine Notwendigkeit, argumentierte der Vizebürgermeister. Der islamistische Attentäter fuhr mit einem LKW durch eine Menschenmenge und tötete dabei mindestens 86 Menschen.
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