Kardinal Sarah will Ende des Liturgiestreits

7. Oktober 2016 in Weltkirche


Die Eucharistiefeier sei ein Ort der Einheit der Menschen und Gemeinschaft mit Gott. Ideologische Konflikte hätten hier keinen Platz, sagt der Präfekt der Gottesdienstkongregation.


Vatikan (kath.net/CNA/jg)
Robert Kardinal Sarah, der Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, hat dazu aufgerufen innerkirchliche Spaltungen die wegen liturgischer Fragen bestehen zu beenden. Dies berichtet der britische Catholic Herald.

„Ohne Geist der Kontemplation wird die Liturgie Anlass für Spaltungen und ideologische Konflikte sein, für die öffentliche Demütigung der Schwachen durch diejenigen die Autorität für sich beanspruchen“, warnte der Kurienkardinal. Die Liturgie sollte hingegen „ein Ort unserer Einheit und unserer Gemeinschaft mit dem Herrn“ sein, fügte er hinzu.

Die scharfen Debatten über liturgische Fragen seien ein Werk des Teufels. Dieser wolle die Menschen gegeneinander aufbringen, wenn sie das Sakrament der Einheit mit Gott und der brüderlichen Gemeinschaft untereinander feiern würden, erläuterte Kardinal Sarah.

Er bedaure es, dass die Zelebration „ad orientem“ zu einer ideologischen Streitfrage geworden sei. Im Juli hat er den Priestern vorgeschlagen, auch in der ordentlichen Form des Römischen Messritus, in Richtung des Tabernakels zu zelebrieren, wo dies möglich sei. kath.net hat berichtet: Kardinal Sarah bittet Priester ‚ad orientem’ zu zelebrieren. In einer späteren Stellungnahme zu dieser Aussage hatte er ergänzt, die Änderung der Zelebrationsrichtung solle nicht als „Revolution“ eingeführt werden, sondern durch entsprechende Katechese der Pfarrgemeinde vorbereitet werden.


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