Die AfD will Kinder vor Frühsexualisierung schützen

17. November 2016 in Deutschland


Der Schulunterricht soll die intakte Familie als Lebensziel darstellen


Magdeburg (kath.net/idea) 26 Abgeordnete aus acht Landtagsfraktionen der Alternative für Deutschland (AfD) haben sich für den Schutz von Kindern vor Frühsexualisierung ausgesprochen. In einer am 14. November verabschiedeten „Magdeburger Erklärung zur Frühsexualisierung“ heißt es, man bekenne sich zu der in Artikel 6 des Grundgesetzes festgeschriebenen Pflicht des Staates, Ehe und Familie in besonderer Weise zu schützen. Zu den Initiatoren und Erstunterzeichnern gehören Abgeordnete aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Laut der Erklärung ist Familie die Verbindung aus Mann und Frau, aus der Kinder hervorgehen. Sie garantiere den Erhalt des Volkes. Jedes Kind habe das Recht auf seinen Vater und seine Mutter. Eltern hätten das Recht und die Pflicht, ihre Kinder im Sinne ihrer eigenen Lebens- und Wertevorstellungen zu erziehen, so lange dadurch das Kindeswohl nicht gefährdet werde. Dies gelte insbesondere für die Sexualerziehung. Kinder seien keine jungen Erwachsenen. Der Schulunterricht solle nicht die Botschaft der Triebbefriedigung vermitteln, sondern eine intakte Familie als primäres Lebensziel darstellen. Man wende sich entschieden gegen alle Versuche, „andere Formen des Zusammenlebens und Sexualverhaltens gleichwertig neben Ehe und Familie zu stellen“. Zudem sollten Kinder in Schulen und Kindertagesstätten nicht mit scham- und persönlichkeitsverletzenden Inhalten in Wort, Bild und Ton konfrontiert werden. Der Staat dürfe nicht versuchen, Kinder systematisch zu verunsichern und in dem Glauben zu erziehen, die Ehe sei nur eine beliebige Form des Zusammenlebens, die gleichwertig neben allen anderen Formen stehe.

Gegen Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Partnerschaften

Ferner wird in dem Papier ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Partnerschaften abgelehnt. Da es mehr adoptionswillige Ehepaare als zur Adoption freigegebene Kinder gebe, bestehe keine Not, gleichgeschlechtliche Paare zu berücksichtigen. Es sei wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt, ob Kinder, die bei gleichgeschlechtlichen Paaren aufwachsen, eine normale und stabile Geschlechtsidentität entwickeln. Zugleich wendet sich die AfD gegen die Diskriminierung sexueller Minderheiten. Der bloße Verzicht auf besondere Förderung sei jedoch keine Diskriminierung. Man lehne die herrschende „Antidiskriminierungspolitik“ ab, da sie sich einseitig an den Lebensvorstellungen sexueller Minderheiten ausrichte: „Die traditionelle Familie soll Vorbild bleiben. Sie gehört zum Kern der deutschen Leitkultur.“


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