1. Dezember 2016 in Weltkirche
Papstberater Pell nennt die Fragen der Kardinäle Meisner, Brandmüller, Caffarra und Burke an Papst Franziskus signifikant
Rom (kath.net)
Kurienkardinal George Pell hat bei einem Vortrag in London klargestellt, dass die Fragen der Kardinäle Meisner, Brandmüller, Caffarra und Burke an Papst Franziskus signifikant seien. Auf die Fragen von Journalisten, ob er mit den Fragen übereinstimme, antwortete Pell Wie kann man mit Fragen nicht übereinstimmen? Das berichtete das britische Magazin Catholic Herald.
Während des Vortrags in London hatte Pell über die richtige Anwendung des Gewissens in Bezug auf das Moralgesetz gesprochen und daran erinnert, dass das Gewissen wohlgeformt sein müsse. Kardinal Pell würdigte dabei den heiligen Papst Johannes Paul II. und seine beiden Enzykliken Veritatis splendor und Evangelium vitae. In beiden Schreiben begründe Johannes Paul II., warum das Moralgesetz in allen Fällen bindend sei. Der Vorrang des Gewissens gelte offenbar vor allem in der Sexualmoral und im Lebensschutz. Niemand erhalte je den Rat, einfach seinem Gewissen zu folgen, wenn es um Rassismus oder Hilfe für die Armen und Kranken gehe, merkte der Kardinal an.
Kardinal Pell wurde von Papst Franziskus 2013 als Mitglied des Kardinalsrats berufen und zählt damit zu den engsten Beratern des Papstes. 2014 ernannte der Papst den Australier zum Präfekten des neuen Wirtschaftssekretariats.
Link zum Originalbeitrag im Catholic Herald: Some Catholics are unnerved by current events in the Church, says Cardinal Pell.
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