2. Dezember 2016 in Weltkirche
Papst Franziskus hat die außerordentliche Form des römischen Messritus als Ausnahme bezeichnet. Beide Formen des Ritus seien gleichrangig, hält Kardinal Burke unter Berufung auf Summorum Pontificum entgegen.
Rom (kath.net/LSN/jg)
Die außerordentliche Form des römischen Messritus ist keine Ausnahme sondern mit der ordentlichen Form gleichrangig. Dies betonte Raymond Kardinal Burke in einem Interview mit der italienischen Webseite La Fede Quotidiana.
Papst Franziskus hat in einem Interview mit P. Antonio Spadaro SJ, dem Herausgeber der Jesuitenzeitschrift Civiltà Cattolica, die Regelung für den außerordentlichen Ritus durch Papst Benedikt XVI. als großzügig gegenüber den Anhängern der alten Liturgie bezeichnet. Diese sei allerdings eine Ausnahme, hatte Franziskus hinzugefügt.
Der alte Ritus sei die Messe der Kirche aller Zeiten und könne deshalb nicht aufgegeben werden, entgegnete Kardinal Burke. Das motu proprio Summorum Pontificum von Benedikt XVI. sei in dieser Frage eindeutig, betonte er. Die außerordentliche und die ordentliche Form sind zwei Anwendungsformen des einen Römischen Ritus, heißt es in Summorum Pontificum.
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