2. Dezember 2016 in Weltkirche
Der umstrittene Dekan der römischen Rota attackiert Kardinal Joachim Meisner und meint, dass dieser mit dem Brief "einen Schatten auf seine Geschichte" gelegt habe. Unterstützung für das Schweigen des Papstes kommt von Kardinal Napier
Rom (kath.net)
Pio Vito Pinto, der umstrittene Dekan des kirchlichen Gerichts der Römischen Rota, der diese Woche für große Aufregung in Rom gesorgt hat, geht weiter auf Konfrontationskurs mit Kardinälen, die Fragen zum päpstlichen Schreiben "Amoris laetitia" stellen. In einem Interview mit der KNA wettert Pinto über den ehemaligen Kölner Kardinal Joachim Meisner und meint, dass dieser mit dem Brief "einen Schatten auf seine Geschichte" gelegt habe. "Dass er dahin kommt, hätte ich nicht erwartet", meint der Dekan, der dann auch behauptet, dass Benedikt XVI. und Franziskus bei der Frage nach der Ehe "in Analyse und Folgerungen" völlig übereinstimmten.
Unterstützung für das Schweigen von Papst Franziskus gibt es auf Twitter von Kardinal Wilfrid Napier aus Südafrika. Napier, der als ein ausgesprochener Verteidiger der kirchlichen Lehre zur Ehe und Familie gilt, erinnerte daran, dass auch Jesus ab und zu geschwiegen hat. In einer lebhaften Twitterdiskussion wurde Napier dann auch die Frage gestellt, ob Franziskus mit seiner Stellungnahmen gegenüber argentinischen Bischöfen nicht eindeutig zu erkennen gab, dass er für die Eucharistiespendung für wiederverheiratete Geschiedene sei, gab es von Napier allerdings keine Antwort.
Archivvideo - Joachim Kardinal Meisner - Leben im Bistum - Vierter Teil von vier Videos zum Abschied
Archivfoto Kardinal Meisner (c) Erzbistum Köln
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