'Tagespost' zur Malta-Entscheidung: Faktisches Schisma

17. Jänner 2017 in Weltkirche


Katholische Zeitung zur Entscheidung der Bischöfe von Malta: „Der Graben wird tiefer. Florenz gegen Rom, Polen gegen Argentinien, Malta gegen Mailand. Das nennt man ein faktisches Schisma.“


Rom (kath.net)
„Der Graben wird tiefer. Florenz gegen Rom, Polen gegen Argentinien, Malta gegen Mailand. Das nennt man ein faktisches Schisma.“ Mit klaren Worten hat am Montag die „Tagespost“ die Entscheidung der Bischöfe von Malta, wiederverheiratete Geschiedene de facto ohne Auflage zur Eucharistie Zugang zu gewähren, kommentiert. Guido Horst, der Romkorrespondent der Zeitung, kritisiert in dem Beitrag, dass Rom jetzt nicht mehr als „klärende Instanz“ agiere sondern als stiller Betrachter zuschaue, wie die „Einheit des seelsorglichen Handelns der Kirche“ zerbreche.

Horst erinnerte dann auch daran, dass dies derselbe Vatikan ist, der einmal in der Lage war, bei der deutschen Schwangerenkonfliktberatung eine Entscheidung durchzusetzen.

Die „Tagespost“ kritisiert dann, dass diese Nicht-Entscheidung auf dem Rücken der „kleinen Leute“ und damit ganz konkret auf den Rücken von vielen Pfarrern passiere, die vor den Gläubigen und dann eben auch der Kirche Fernstehenden erklären müssen, was sich denn jetzt geändert habe, die Moral, die Sakramente oder die Pastoral?


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