4. Februar 2017 in Weltkirche
Der Bischof hat seine Ansicht zur Interpretation des päpstlichen Schreibens geändert. Der Priester darf wieder in der Diözese wirken.
Pereira (kath.net/LSN/jg)
Rigoberto Corredor Bermudez, der Bischof von Pereira (Kolumbien), hat die Suspendierung eines Priesters aufgehoben, der sich kritisch zum nachsynodalen päpstlichen Schreiben Amoris laetitia geäußert hat und angekündigt hat, Ehebrechern die Kommunion nicht zu spenden, selbst wenn der Papst ihn dazu auffordern sollte.
Der Priester, Luis Carlos Uribe Medina, war am 16. Januar von Bischof Bermudez suspendiert worden. Medina habe die Lehre und Pastoral von Papst Franziskus öffentlich und privat zurückgewiesen, insbesondere hinsichtlich der Ehe und der Eucharistie, lautete die Begründung.
Der Blog OnePeterFive hat nun ein Schreiben veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass Uribe Medina seinen priesterlichen Dienst im Bistum Pereira mit 31. Januar wieder aufgenommen hat.
Nach einem brüderlichen Dialog mit Bischof Bermudez erklärt der Priester seinen Wunsch, weiterhin unter seinem Diözesanbischof im Rahmen der kirchlichen Lehre und der apostolischen Tradition wirken zu wollen.
Die spanische Internetseite Secretum Meum Mihi berichtet, dass Bischof Bermudez seine Ansicht zur Interpretation von Amoris laetitia geändert habe und nun die bisher geltende Lehre über Ehe und Eucharistie vertrete. Bermudez habe den Priestern seiner Diözese die Kommunionspendung an Paare, die in eheähnlicher Gemeinschaft zusammenleben, untersagt, berichtet Secretum Meum Mihi.
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