4. März 2017 in Aktuelles
Bischof Damian sieht die islamische Lehre an verschiedenen Orten in der Pflicht.
Kairo (kath.net)
In Ägypten tragen Muslime in leitenden Funktionen eine Mitverantwortung für die gehäuften Übergriffe auf Christen. Diese meint der Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche für Deutschland, Anba Damian in einem Interview mit der Agentur idea. Die Lehre in den Moscheen und islamischen Instituten ist von größter Wichtigkeit, um das Verhalten der Menschen zu beeinflussen, erklärt Damian und erinnert daran, dass niemand als Krimineller geboren werde und dass man kontrollieren müsse, was in diesen Einrichtungen unterrichtet und verbreitet werde.
In letzter Zeit gab es verstärkt Gewalttaten gegen Christen auf der Sinai-Halbinsel. So wurden in der Region um die Stadt El-Arisch innerhalb von vier Wochen sieben Christen ermordet. Es soll sogenannte Todeslisten geben. Bischof Damian fordert in dem Interview auch eine Statusverbesserung der koptischen Christen in Ägypten. Die Menschenrechte und ein uneingeschränkter Schutz müsse auch für Christen gelten.
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