9. März 2017 in Weltkirche
Der neue Novize hat vier Pfoten und ist eine haarige Angelegenheit Zwergschnauzer wird zum Klostermaskottchen eines bolivianischen Franziskanerkonventes. VIDEO - Von Petra Lorleberg
Cochabamba (kath.net/pl) Mit derartiger Aufmerksamkeit hatten die Franziskanerbrüder in Cochabama (Bolivien) nicht gerechnet, als sie einen jungen Streuner in ihr Kloster aufnahmen. Bruder Schnauzer ist der Spitzname des fröhlichen Hundes, der seit wenigen Monaten im Kloster lebt und die Herzen der Klosterbrüder im Sturm erobert hat. Fotos, die den haarigen Novizen im Franziskanerhabit zeigen, lösen derzeit eine internationale Welle der Begeisterung im Internet aus, selbst im Fernsehen wird schon über den Hund berichtet. Schon der Ordensgründer, der hl. Franziskus, war ja für seine außergewöhnliche Tierliebe bekannt gewesen.
Die Franziskaner aus Cochabamba hoffen, durch ihr Vorbild Gläubige dazu zu bewegen, Streunern und Straßenhunden zu helfen, immerhin ist für Christen die Liebe zur von Gott geschaffenen Natur ja eine Selbstverständlichkeit ihres Glaubens - oder sollte es wenigstens sein.
Bruder Schnauzer (spanisch: Fray Bigoton) stammt zwar aus einem örtlichen Tierheim, sieht aber wie ein reinrassiger Zwergschnauzer in der typvollen Schnauzerfarbe Pfeffer und Salz aus. Schnauzer in ihren drei Zuchtrichtungen Zwergschnauzer, Standardschnauzer (leider selten geworden) und Riesenschnauzer sind auch in Lateinamerika verbreitet. Die sehr beliebte Rasse stammt aber ursprünglich aus Deutschland, die größeren Tiere unter ihnen werden auch heute noch teilweise als Gebrauchshunde eingesetzt, beispielsweise als Suchhunde bei Rettungshundestaffeln.
Und der Name des Hundes? Eigentlich nannten ihn die Franziskaner Carmelo, doch der Spitzname Bruder Schnauzer wird wohl an ihm hängenbleiben, er ist allzu passend.
Video: ´Bruder Schnauzer´ in seinem Franziskanerkonvent
Foto: ´Bruder Schnauzer´ - Ein Zwergschnauzer wird zum Klostermaskottchen der Franziskaner in Cochabamba/Brasilien
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