23. März 2017 in Deutschland
Hessischer CDU-Integrationsexperte begrüßt das Gerichtsurteil auf langjährige Haftstrafen ausdrücklich - "Aufgabe des Staates ist es, unsere Werte und unserer Demokratie strikt zu wahren und zu beschützen"
Wiesbaden (kath.net/pm) Drei junge konvertierte deutsche Muslime haben sich über mehrere Monate hinweg radikalisiert und verübten Anfang 2016, geprägt durch ihren Hass auf Ungläubige, einen Anschlag auf einen Sikh-Tempel in Essen. Diese Woche wurden die drei jungendlichen Attentäter zu langjährigen Haftstrafen verurteilt - legten jedoch direkt Wiederspruch gegen das Urteil ein und gehen nun in Revision.
Das gefällte Urteil des Gerichts begrüßt der Wiesbadener CDU-Landtagsabgeordnete und Integrationsexperte Ismail Tipi (Archivfoto) ausdrücklich: Der Hass auf Ungläubige ist von unserem Staat nicht zu akzeptieren. Dieses Urteil ist für mich ein starkes Signal einer wehrhaften Demokratie und zeigt, dass sich der Staat auch gegen diese Menschenhasser wehren kann. Dies sollte kein Einzelfall bleiben. Die Aufgabe des Staates ist es, unsere Werte und unserer Demokratie strikt zu wahren und zu beschützen.
Der hessische Landtagsabgeordnete Ismail Tipi sieht sich in diesem Fall erneut in seinen Äußerungen in Bezug auf den politischen Umgang mit Salafisten bestätigt. Die drei Attentäter hatten bereits vor dem Anschlag einen intensiven Kontakt in dieser Szene aufgebaut. Sie wurden konvertiert und auch sehr schnell radikalisiert.
Für ihn ist es immer noch wichtig, dass der Staat die salafistische Szene weiterhin im Blickfeld behält und noch mehr zu diesem Thema aufklärt: Diese Hassprediger nutzen die Manipulierbarkeit der jungen Menschen eiskalt aus, um ihre menschenverachtenden Thesen zu teilen und hoffähig zu machen. Religiöser Fanatismus hat in unserer Gesellschaft einfach keinen Platz, egal in welcher Form. Wir sollten noch mehr auf Prävention setzen um mit Verstand und einleuchtenden Fakten aufklären zu können.
Entsetzt ist Tipi auch darüber, dass die Attentäter angeblich nur mit ihren Bomben erschrecken aber nicht töten wollten: Für so einen Anschlag gibt es keinerlei Rechtfertigung. Das ist einfach krank. Solche Bomben können so viel Unheil anrichten, wie wir es beispielsweise in unserem europäischen Nachbarland Frankreich sehen konnten. Wer so eine Bombe baut und dann auch noch einsetzt, spielt mit dem Leben vieler Menschen. Solche Handlungen gilt es hart zu bestrafen! Deshalb begrüße ich ausdrücklich die ausgesprochenen Haftstrafen. Jetzt gilt es zu hoffen, dass diese auch in einem Revisionsverfahren Stand behalten.
Foto Landtagsabgeordneter Tipi (c) Ismail Tipi
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