21. April 2017 in Weltkirche
Emeritierter Papst: Vergleich zwischen radikal atheistischen Staatskonzeptionen und dem Entstehen eines radikal religiösen Staates in islamistischen Bewegungen führt unsere Zeit zu einer explosiven Situation, deren Folgen wir jeden Tag erfahren
Warschau (kath.net) Zu einer Tagung in Warschau anlässlich seines 90. Geburtstages sandte der emeritierte Papst Benedikt XVI. eine kurze aber bedeutsame Grußbotschaft. Die Tagung Der Begriff des Staates in der Perspektive der Lehre Joseph Kardinal Ratzingers Benedikts XVI. fand am 19. April am Sitz der Polnischen Bischofskonferenz statt und stand unter der Schutzherrschaft der polnischen Bischöfe, der vatikanischen Stiftung Joseph Ratzinger-Benedikt XVI. , des polnischen Präsidenten und der katholischen Nachrichtenagentur KAI.
kath.net dokumentiert die Botschaft Benedikts XVI. in voller Länge
Das gewählte Thema führt staatliche und kirchliche Obrigkeiten dazu, gemeinsam zu einer für die Zukunft unseres Kontinents wesentlichen Frage in einen Dialog zu treten.
Der Vergleich zwischen radikal atheistischen Staatskonzeptionen und dem Entstehen eines radikal religiösen Staates in den islamistischen Bewegungen führt unsere Zeit zu einer explosiven Situation, deren Folgen wir jeden Tag erfahren.
Diese Radikalismen machen es dringlich notwendig, dass wir eine überzeugende Konzeption des Staates entwickeln, die den Vergleich mit diesen Herausforderungen zu ertragen und sie zu überwinden vermag.
In der Qual des letzten halben Jahrhunderts hat Polen mit dem Bekenner-Bischof Kardinal Wyszyński und mit dem heiligen Papst Johannes Paul II. der Menschheit zwei große Gestalten geschenkt, die nicht nur über diese Fragen nachgedacht, sondern auf sich deren Leid und lebendige Erfahrung getragen haben. Und deshalb fahren sie fort, den Weg in die Zukunft zu weisen.
Archivfoto Papst emeritus Benedikt XVI.
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