22. April 2017 in Kommentar
SATIRE - Der Sprecher der kirchlichen Aktion erklärte, das Kreuz sei in unserer Gesellschaft vielfach Auslöser für Konflikte, deswegen unterlasse man Polarisierung und öffentliches Glaubensbekenntnis - Auf den Punkt gebracht von Sebastian Moll
Köln (kath.net/Messe in Moll) Mit einer innovativen Aktion möchten die Kirchen in Deutschland gegen Hass, Polarisierung und gegenseitige Abwertung vorgehen. Zu diesem Zweck sollen sämtliche Amtsträger und Kirchengebäude mit unsichtbaren Kreuzen ausgestattet werden.
Wie der Sprecher der Aktion, Bischof Engels-Bitburg, erklärte, sei das Kreuz in unserer Gesellschaft vielfach Auslöser für Konflikte. Andersdenkende und Andersgläubige können sich durch dieses Symbol massiv gestört oder sogar abgewertet fühlen, erläutert der Bischof. Als Christen müssen wir hier mit gutem Beispiel vorangehen und jedwede Polarisierung etwa durch das öffentliche Bekenntnis unseres Glaubens unterlassen.
Die Kosten für die Herstellung unsichtbarer Kreuze seien recht hoch, gab Engels-Bitburg zu. Aber bei Kirchensteuereinnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe bei gleichzeitigem Verzicht auf jegliche Missionstätigkeit ist das durchaus zu stemmen.
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