Dänische Freimaurer: Ohne Pfarrer geht es nicht

10. September 2003 in Chronik


Jeder 13. evangelische Geistliche ist Mitglied einer Loge, hieß es auf der ersten Pressekonferenz in der Geschichte der dänischen Freimaurer in Kopenhagen.


Kopenhagen (www.kath.net / idea) Jeder 13. Pfarrer in Dänemark ist Mitglied einer Freimaurerloge. Das wurde dem "Christlichen Tagblatt" (Kopenhagen) zufolge auf der ersten Pressekonferenz in der Geschichte der dänischen Freimaurer bekannt, die Anfang September in Kopenhagen stattfand. Nach den Worten des "obersten, allmächtigen Leiters", Großmeister Børge Clausen, seien die Freimaurer für ihre Arbeit auf ordinierte Pfarrer angewiesen. Drei der wichtigsten Ämter der Freimaurer dürften laut den Logenstatuten nur mit Pfarrern besetzt werden.

Dem "Christlichen Tagblatt" zufolge gehören dazu der als oberstes geistliches Amt bezeichnete Posten des "ersten Prälaten" und das Amt des "Großredners". Letzteres werde derzeit von Pfarrer Hans Henrik Christiansen (Fanefjord/Møn) verwaltet, der nach eigenen Angaben viel Zeit auf die Freimaurerei verwendet. Seiner Ansicht nach dient die Freimaurerei dazu, "bessere Menschen" zu schaffen. Offiziell wird die Freimaurerei von den Kirchen kritisiert. Die römisch-katholische Kirche verbietet ihren Gläubigen eine Mitgliedschaft in einer Freimaurerloge. Auch die Weltweite Evangelische Allianz hält ihre Glaubensbasis und die Lehren der Freimaurer für unvereinbar.


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