Piusbruderschaft sagt, der Vatikan gestatte ihr Priesterweihen

7. Juni 2017 in Weltkirche


Die Gemeinschaft habe die Erlaubnis aus Rom, Priesterweihen ohne Zustimmung des Ortsbischofs durchzuführen. Die Weihen seihen daher nicht nur gültig, sondern auch erlaubt, sagt Bernhard Fellay, der Obere der FSSPX.


Vatikan (kath.net/CWN/jg)
Die Bischöfe der Priesterbruderschaft des Hl. Pius X. (FSSPX) dürfen mit Einverständnis des Vatikan Priester weihen. Dies gab Bernard Fellay, der Generalobere der FSSPX, in einem Interview bekannt.

Er habe im letzten Jahr einen Brief aus Rom erhalten. Darin sei ihm zugesagt worden, dass seine Gemeinschaft Priester ohne die Zustimmung des Ortsbischofs weihen könnten. Die Priesterweihen der Piusbruderschaft seien daher nicht nur gültig, sondern auch erlaubt, fügte Fellay hinzu.

Dies sei ein weiterer Schritt der Annäherung zwischen der Piusbruderschaft und dem Vatikan, sagte der Generalobere. Unter Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus haben sich die Beziehungen verbessert. Benedikt XVI. hob 2009 die Exkommunikation der Piusbruderschaft auf. Unter Papst Franziskus wurden die Beichten und Eheschließungen der FSSPX anerkannt. Im Oktober 2016 wurde Bernard Fellay im Vatikan empfangen.


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