24. Juli 2017 in Kommentar
Birgit Kelle ist eine mutige Frau, die sich mit ihren Streitschriften Mach doch die Bluse zu, Gender Gaga und Muttertier gegen den Mainstream stellt und die Probleme beim Namen nennt. Gastbeitrag der Bundestagsabgeordneten Sylvia Pantel
Düsseldorf (kath.net/pl) Ich habe Frau Birgit Kelle bei der Vorstellung ihres Buches Gender Gaga kennen und schätzen gelernt und ich freue mich nun bei der 3. Buchvorstellung am 24.7.17 einführende Worte zu ihrem Buch Muttertier sagen zu dürfen.
Birgit Kelle ist eine mutige Frau, die sich mit ihren Streitschriften: Mach doch die Bluse zu, Gender Gaga und Muttertier gegen den Mainstream stellt und die Probleme beim Namen nennt. Dabei formuliert sie nicht immer politisch korrekt, manchmal etwas überspitzt, dafür aber klar und deutlich. Mutterschaft ist nach ihren Aussagen zum Politikum geworden.
Sie nimmt sich, sehr persönlichen geschrieben, das Image von Mutterschaft, die Verunsicherung junger Mütter und die nicht davon zu trennende Weiblichkeit vor. Sie beschreibt die Situation junger Mütter, dass sie es sowieso niemandem Recht machen können und egal, was sie tun, es falsch sein wird.
Sie macht Mut zur eigenen Weiblichkeit zu stehen und spricht von ihrem Mutterglück.
Der Ausspruch: Früher legten wir Karrieren auf Eis, um Kinder zu bekommen. Heute sollen wir unsere Eizellen auf Eis legen, um Karriere zu machen und unsere besten Jahre der Firma statt unseren Familien zu schenken, zeigt das Klima und die Akzeptanz von Familiengründung und Familienarbeit.
Kelle beschreibt, dass der Begriff Mutterglück schon den Fossilfeministinnen den Magen umdreht und dass diese doch jahrelang versucht haben uns von diesem Mythos und unseren Männern und Kindern zu befreien. Sie spricht davon, dass es die beherzten Mütter immer noch gibt und es ohne diese kein Leben gibt. Das sind klare Aussagen, die eigentlich normal sind, doch die so klar gar nicht mehr formuliert werden.
Sie schreibt, dass Mutter sein, Schwangerschaft und die Geburt weiblich sind, auch wenn es aus dem normalen Sprachgebrauch verbannt werden soll und einige ein Problem damit haben, überhaupt zu definieren was weiblich. Leben weiter geben gehört zur Weiblichkeit, das können nur Frauen und sie sollten sich es nicht nehmen lassen die Entwicklung ihrer Kinder selber mit zu erleben. In der Sprache war die weibliche Form mit dem Ursprung verbunden. Muttersprache, die Mutter Erde, die Mutter Natur oder Mütter bringen neues Leben hervor, zeigen die weibliche Ableitung in der Sprache.
Frau Kelle ist eine selbstbewusste, gebildete Frau, die die neue Emanzipationswelt wie folgt beschreibt:
Von verheiratet zu unabhängig
- Sagen wir besser: Allein.
Von Familie zu berufstätig.
- Sagen wir lieber Beziehungslos.
- von Mutter zu kinderlos
-Sagen wir besser Spurenlos.
-Von weiblich zu geschlechtslos
-Sagen wir besser Seelenlos.
Sie gibt auch den Rat, dass jede angebliche Befreiung einen Haken hat, den man sich vorher ansehen sollte.
Das Buch von Birgit Kelle ist lesenswert und macht nachdenklich. Es würde mich freuen, wenn es zu den Diskussionen führen würde, die wir dringend brauchen.
Ich selbst habe mein Mutterglück genossen und ich bin froh, die richtigen Prioritäten gesetzt zu haben.
Sylvia Pantel ist CDU-Politikerin und Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Düsseldorf-Süd. Sie ist Sprecherin des konservativen Berliner Kreises in der Union, langjährige Logistik-Unternehmerin und fünffache Mutter, Mitglied des Bundesvorstandes der Frauen-Union Deutschlands.
CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel (Düsseldorf) im Gespräch mit der ´Wochenpost´
Sylvia Pantel im Interview: ´Die CDU muss wieder konservativer werden!´
kath.net-Lesetipp
Muttertier
Eine Ansage
Von Birgit Kelle
Hardcover, 256 Seiten
2017 Fontis - Brunnen Basel
ISBN 978-3-03848-124-9
Preis Österreich 20.60 EUR
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Foto oben: MdB Pantel (c) Sylvia Pantel
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