16. August 2017 in Familie
Fernsehbericht zeigt, dass in Island es keine Kinder mit Down-Syndrome mehr gibt. Praktisch alle werden vor der Geburt umgebracht
Island (kath.net)
In Island werden inzwischen alle Kinder, die mit Down Syndrom diagnostiziert werden, vor der Geburt getötet. Dies zeigt ein aktueller Bericht von CBS, bei dem eine Abtreibungsberaterin, ein Wissenschaftler und Mütter von Kindern mit Down Syndrom zu Wort kommen. Auch eine Isländern, die Down Syndrom hat, darf in dem Bericht auftreten. Die Frau erzählt: "Es fühlt sich nicht gut an. Ich möchte, dass die Menschen sehen, dass ich so wie alle anderen bin. 2009 durften in Island noch drei Kinder mit Down Syndrom das Licht der Welt erblicken, inzwischen ist die Todesrate auf 100 Prozent angestiegen. Die Abtreibungsberaterin meinte in der Sendung übrigens lapidar, dass sie zu den Frauen sagt, dass das ihr Leben sei. "Ihr habe das Recht, wie euer Leben aussieht. Wir haben ein mögliches Leben beendet, das große Komplikationen mit sich bringt. Die Abtreibung hält Leiden vom Kind und der Familie ab."
Kritik an der isländischen Praxis kommt von Penny Nance, Präsidentin von "Concerned Women for America", die das ganz klar als Eugenik bezeichnet. "Das ganze ist Barbarismus der schlimmsten Form. Was wird als Nächstes kommen? Dass ein bestimmtes Land alle weiblichen Babys im Mutterleib tötet? Oh, wartet mal, dass macht ja China bereits. Es gibt keine Grenze, wenn man einmal auf diesen Zug der Entwertung des menschlichen Lebens aufspringt."
Auch die Schauspielerin Patricia Heaton zeigt sich über die isländische Praxis entsetzt. Auf Twitter schreibt sie: "Island löscht das Down Syndrom nicht aus. Sie töten nur jeden, der dies hat. Das ist ein großer Unterschied."
Iceland isn't actually eliminating Down Syndrome. They're just killing everybody that has it. Big difference. #Downsyndrome #abortion https://t.co/gAONIzqRXW
Patricia Heaton (@PatriciaHeaton) 15. August 2017
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