26. August 2017 in Weltkirche
Franziskus spricht jungen Strafgefangene in seiner Heimatstadt Buenos Aires Mut zu.
Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hat sich in einem Video an junge Strafgefangene in seiner Heimatstadt Buenos Aires gewandt, mit denen er sonst regelmäßig telefoniert. Anlass war die Einrichtung eines neuen Musikkurses, den Franziskus als "Schritt vorwärts" zur Wiedereingliederung bezeichnete. Die Initiativen des Gefängnisses Ezeiza zu Arbeit, Kultur und Ausbildung machten ihm "viel Freude"; dies sei "ein Zeichen von Humanität", sagte der Papst in der knapp fünfminütigen Botschaft, die der Vatikan am Donnerstagabend verbreitete.
"Vergessen wir nicht: Damit eine Strafe fruchtbringend ist, muss sie einen Horizont der Hoffnung haben. Andernfalls bleibt sie in sich geschlossen und ist bloß ein Foltermittel, ist nicht fruchtbar", sagte der Papst. Den jungen Insassen sprach er Mut zu: Das Leben sei ein Geschenk, das man jeden Tag erringen müsse, um es zu bewahren. "Einen Haufen Probleme haben wir alle, aber dieses Geschenk hüten wir und lassen wir wachsen", sagte Franziskus.
Der Papst beteuerte den Gefangenen, er sei "über alle eure Aktivitäten auf dem Laufenden". Einige Mitarbeiter der Justiz und des internen Studentensekretariats sprach er mit Vornamen an. Nach der üblichen Bitte, für ihn zu beten, fügte er hinzu: "Bis zum nächsten Telefonat!"
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