Südindien: Marienerscheinung mit Tiara?

18. Oktober 2017 in Weltkirche


Seit Ende September behaupten Jugendliche in Kerala, dass ihnen die Gottesmutter erscheine – Das Erzbistum hat die Erscheinungen bisher noch nicht anerkannt


Kerala (kath.net) Südindische jugendliche Katholiken behaupten, sie hätten Erscheinungen der Gottesmutter. Deswegen pilgert eine steigende Zahl Gläubiger in die Kleinstadt Edavanakkad im Bundesstaat Kerala, zu Hunderten stehen sie geduldig in der Schlange, um die 150 Jahre alte Kirche St. Ambrosius zu betreten. Es kursieren Berichte über unerklärliche Heilungen. Die erste der Erscheinungen wird auf den 28. September datiert, die jungen Seher (darunter auch Kinder) berichten, die Gottesmutter stehe an den Stufen des Altares, sie habe ihnen zugelächelt und habe mit ihnen gesprochen. Das berichtete der „Indian Express“.

Der Sechstklässler Aquenas Jomon erzählt, Maria habe ihn nach seinem Namen gefragt, dann habe sie gesagt, dass seine Mutter geheilt werde und dass die Schulden seiner Familie verschwinden würden. Sie habe einen blauen Schal über dem Kopf gehabt und habe eine Tiara getragen. „Als ich sie das erste Mal sah, musste ich weinen.“

Der Pfarrer der Kirche, Mathew D’Cunha, bestätigte das Anwachsen der Pilgerschar und wies darauf hin, dass die Erscheinungen im 100. Jahr nach den Erscheinungen in Fatima aufträten. Er selbst habe allerdings keine Erscheinungen. Der Generalvikar der Erzbistums Verapoly sei bereits dagewesen und untersuche die Erscheinungen, der Pfarrer stehe in täglichem Kontakt mit dem Generalvikar über die Erscheinungen. Das Erzbistum kam bisher noch zu keinem Ergebnis, ob es die Erscheinungen als echt anerkennen will.

Link zum Bericht im „Indian Express“: Hundreds flock to Kerala church after children report ‘seeing’ Mother Mary

Symbolbild: Maria



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