3. November 2017 in Kommentar
In den Sozialen Netzwerken bekam ich für meine Meinung aber interessante Reaktionen ab. Deswegen möchte ich als dumpfbackiger, irrlaufender, gutmenschelnder Berliner Sülzkopp erklären, wieso ich dies gut finde. Von Claudia Sperlich
Berlin (kath.net/cs) Ich finde eine Plakataktion in Wittenberg gut, bei der Bibelzitate (übrigens nicht aus dem Zusammenhang gerissen, sondern klar) in mehreren Sprachen, auch auf Arabisch, gezeigt werden.
Ich habe erklärt, warum ich das gut finde.
Erstens: für die arabischsprachigen Christen, die hier gelandet sind und deren Deutsch noch nicht so gut ist.
Zweitens: für die arabischsprachigen Muslime, die hier gelandet sind, egal aus was für Gründen, und deren Deutsch noch nicht so gut ist. Denn Jesus hat klar genug den Missionsauftrag erteilt.
Das habe ich einer liebenswürdigen jungen Frau mit großer Geduld erklärt, ohne Wiederholungen zu scheuen.
Dumpfbacke, Gutmenschin, diffamierender Irrläufer (dies, weil ich mit echtem Interesse gefragt habe, ob sie nur von arabischer oder auch von hebräischer Schrift "Ausschlag bekommt"), Berliner Sülzkopp... nun ja, dann bin ich das wohl.
Also, lasst Euch von einem dumpfbackigen, irrlaufenden, gutmenschelndem Berliner Sülzkopp sagen:
Arabisch ist eine Sprache. Und eine Schrift. Es gibt Bibeln und Katechismen und Gebete in arabischer Sprache. Es ist die Sprache, in der täglich, stündlich um den Frieden Christi gebetet wird. Die Sprache, in der zahlreiche Märtyrer unserer Zeit für ihre Peiniger gebetet haben. Die Sprache, in der die 21 Märtyrer in Libyen "Herr, erbarme Dich" riefen, bevor sie geköpft wurden.
Die arabische Sprache ist genauso wenig böse wie irgendeine andere Sprache der Welt. Manche Menschen, die sie benutzen, sind böse. Viele andere Menschen, die sie benutzen, sind Heilige.
Aus gegebenem Anlass halte ich es für nötig, diese Trivialität zu erklären.
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