19. Dezember 2017 in Weltkirche
Man will einen Gospelchor mit 20.000 Sängern aufstellen - Auch Hoffnung auf Papstbesuch zum Eucharistischen Weltkongress 2020 in Budapest
Budapest (kath.net/KAP) Der für September 2020 geplante Eucharistische Weltkongress (Nemzetközi Eucharisztikus Kongresszus/NEK2020) in Budapest, zu dem die ungarische Ortskirche auch einen Papstbesuch erhofft, soll sehr stark ökumenisch geplant sein. Das betonte NEK2020-Generalsekretär Kornel Fabry bei einer Pressekonferenz über den aktuellen Planungsstand am Wochenende in der ungarischen Hauptstadt. Ein gigantischer Gospelchor ist eines der zentralen geplanten Highlights.
Laut Fabry wolle der Weltkongress über die Domäne des Glaubens hinaus auch Programme mit kulturellem Schwerpunkt bieten. Angestrebt werde außerdem auch eine Art Weltjugendtag, jedoch in bescheidenerem Format.
NEK2020-Mitorganisator Zsolt Rück sagte, man plane, einen Gospelchor mit 20.000 Mitgliedern zusammenzustellen. "Wir wollen durch Musik die Frohe Botschaft und die Freude über sie vermitteln", so der Programmbeauftragte. Er skizzierte die Werbekampagne für den Riesenchor und hob hervor, dass in erster Linie angestrebt werde, die Jugend dafür zu gewinnen. Deshalb werde mit Schulen Kontakt aufgenommen und eine Road-Show begonnen. Eines der Zugpferde bei der Kampagne sei die populäre, sehbehinderte Singer-Songwriterin Szilvia Agardi. Sie werde Schulen besuchen und darüber sprechen, welche große Hilfe für sie Musik und Singen bei ihrer Krisenbewältigung bedeute.
Zsolt Rück unterstrich, dass die Werbung für den Chor auch innerhalb der Kirche und bei den Chören fortgesetzt werde, wobei auch mit starker Mitwirkung der Auslandsungarn gerechnet werde. Man hoffe, dass beim Aufbau des Chors auch Brücken geschlagen werden könnten, zum Beispiel durch Stärkung der Kontakte zwischen den verschiedenen Konfessionen.
Eucharistische Weltkongresse sollen das Verständnis und die Verehrung des Sakraments der Heiligen Eucharistie in der Orts- und Weltkirche fördern und vertiefen. Sie werden seit 1881 an wechselnden Orten in zuletzt vierjährigem Abstand durchgeführt, zuletzt 2016 im philippinischen Cebu, nach Dublin (2012), Quebec (2008), Guadalajara (2004) und Rom (2000). Budapest war bereits 1938 Gastgeber der Veranstaltung, Wien bereits zuvor im Jahr 1912. Für die Durchführung zuständig ist ein Päpstliches Vorbereitungskomitee, das vom italienischen Kurienerzbischof Piero Marini geleitet wird.
♫ Ein Lied für den Eucharistischen Weltkongress Ungarn 2020: ´Gipfel und Quelle, Leib und Blut´
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