22. Dezember 2017 in Aktuelles
Das von der EU finanzierte Projekt "Respect Words" hat vor kurzem eine Anleitung veröffentlicht, wie sich Journalisten in Berichten zur Flüchtlingskrise verhalten und äußern sollten.
Brüssel (kath.net)
Das von der EU finanzierte Projekt "Respect Words" hat vor kurzem eine Anleitung veröffentlicht, wie sich Journalisten in Berichten zur Flüchtlingskrise verhalten und äußern sollten. Dies berichtet "Cashkurs", der Newsletter des deutschen Börsenexperten Dirk Müller. Am Beginn wird auf die "enorme Gestaltungsmacht der Medien" in Bezug auf die öffentliche Meinung hinsichtlich Einwanderer und Minderheiten hingewiesen. Journalisten werden dann daran erinnert, dass es Parteien und Gruppen gibt, deren einzige Absicht es ist, "Hass zu verbreiten um ihre politischen und finanziellen Ziele" zu erreichen. Journalisten sollten daher laut dem Schreiben diese Gruppen und Parteien "demaskieren". Die sei die "wahre Aufgabe des Journalismus".
Dann wird in einem Kapitel darauf hingewiesen, dass "ethisch und politisch korrekte" Journalisten gewisse Wörter nicht verwenden sollten. Dazu gehören unter anderem Ausdrücke wie "Flut", "Welle" und "Zustrom". Dies bewirken die Vorstellung von Naturkatastrophen oder den Eindruck einer Massenzuwanderung. Im Text wird dann den Journalisten nahegelegt, dass Einwanderung niemals nur als Kostenbelastung der sozialen Netze dargestellt werden sollte. Journalisten sollten immer auch auf die "wirtschaftlichen Vorteile" hinweisen, die Zuwanderer bringen.
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