Katholische Ex-Muslime kritisieren Papst Franziskus: „Blauäugigkeit“

3. Jänner 2018 in Weltkirche


Ex-Muslime: Die „Blauäugigkeit“ des Papstes „gegenüber dem Islam“ sei „selbstmörderisch und sehr gefährlich“.


Vatikan (kath.net) Frühere Muslime, die katholisch geworden sind, bitten Papst Franziskus darum, „schnell eine Synode über die Gefahren des Islam“ einzuberufen. Das berichtete „Vatican News“. Der offene Brief wirft dem Papst vor, die Bedrohung für Europa durch den Islam und muslimische Flüchtlinge nicht zu erkennen.

Wörtlich heißt es in dem Schreiben, man könne nicht „von Frieden sprechen und den Islam unterstützen, wie Sie es zu tun scheinen“. Solche „Blauäugigkeit gegenüber dem Islam“ sei „selbstmörderisch und sehr gefährlich“. Nach dem Sammeln von Unterschriften soll das Schreiben dem Papst zugeschickt werden. Das Schreiben wird mehrsprachig im Internet verbreitet.

In dem offenen Brief beschweren sich die Konvertiten zur Katholischen Kirche: „Viele von uns haben wiederholt und seit mehreren Jahren versucht, Sie zu kontaktieren, ohne dass wir je eine Empfangsbestätigung unserer Briefe oder Bitten um ein Treffen erhalten haben.“ Außerdem steht in dem offenen Brief die Frage: „Wenn der Islam an sich eine gute Religion ist, wie Sie zu lehren scheinen, warum sind wir dann katholisch geworden?“ Die letzte Zeile des Schreibens informiert: „Wahrscheinlich werden nicht alle ehemaligen Muslime diesen Brief unterschreiben aus Angst vor möglichen Repressalien…“. Unterzeichnet haben bisher 1452 Personen (Stand 3.1.2018 am Morgen), möglicherweise sind nicht alle davon Ex-Muslime.

Archivfoto: Papst Franziskus



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