11. Jänner 2018 in Chronik
Das Buch Santas Husband erzählt von der Hochzeit des Weihnachtsmannes. CNN hat es am 3. Adventsonntag im Frühstücksfernsehen vorgestellt.
Atlanta (kath.net/LSN/jg)
Der US-Fernsehsender CNN hat in einem Morgenmagazin am 17. Dezember 2017 das Kinderbuch Santas Husband vorgestellt und ein Interview mit dem Autor und der Illustratorin gemacht. In dem Buch ist der Weihnachtsmann homosexuell und heiratet einen anderen Mann.
Ausgangspunkt sei eine Diskussion über Twitter zwischen ihm und seiner Frau gewesen, in der sie die amerikanische Tradition bekrittelt hätten, die einen angeblichen Kampf gegen Weihnachten beklage, erinnert sich Autor Daniel Kibblesmith. Ein Thema sei gewesen, dass die Mall of America, das größte Einkaufszentrum der USA, 2016 einen Afroamerikaner als Weihnachtsmann angestellt habe. Daraus ergab sich ein Scherz: Falls sie je ein Kind hätten, würde es nur schwarze Weihnachtsmänner kennen. Sollte das Kind einem weißen Weihnachtsmann begegnen, würden die Eltern behaupten, dies sei der Ehemann des Weihnachtsmanns. Ashley Quach hatte den Austausch über Twitter mitverfolgt und vorgeschlagen, aus der Idee ein Buch zu machen.
Erst gegen Ende des Interviews mit Kibblesmith und Quach kommt der Moderator auf Kritik an dem Buch zu sprechen. Dazu zitiert er die Stellungnahme eines homosexuellen Mannes, der das Buch als bevormundend und polarisierend charakterisiert. Er finde es abstoßend, dass der Autor das Thema Homosexualität dazu verwende, um eine politische Agenda unter dem Deckmantel eines Kinderbuches zu propagieren, schreibt der Mann.
Kibblesmith hat dem nicht viel entgegen zu setzen. Er schreibe viel politische Satire und deshalb hätten auch die Themen, die ihn sonst beschäftigen würden, Eingang in das Buch gefunden, räumt er ein.
Foto: Symbolbild
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