Rheinische Kirche will Muslime nicht mehr bekehren

15. Jänner 2018 in Deutschland


Die Evangelische Kirche im Rheinland will Muslime nicht mehr zum christlichen Glauben bekehren


Bad Neuenahr (kath.net) Die Evangelische Kirche im Rheinland will Muslime nicht mehr zum christlichen Glauben bekehren. Das hat die jüngste Landessynode in Bad Neuenahr beschlossen. Dies berichtet idea. Die umstrittene Erklärung nennt sich „Für die Begegnung mit Muslimen. Theologische Positionsbestimmung“. In dem Papier heißt es unter anderem, die Kirche nehme „den Glauben muslimischer Menschen als Bindung an den einen Gott wahr“. Sie verfolge nicht das Ziel, Muslime zur Konversion (Religionswechsel) zu bewegen. Gegen die Erklärung stimmten nur sieben der 210 Synodalen. Es gab nur ganz wenig Kritk. So erklärte der Superintendent des Kirchenkreises Wetzlar, Jörg Süß, die „Positionsbestimmung“ widerspreche dem Bekenntnis der evangelischen Kirche zum dreieinigen Gott. Er offenbare sich „abschließend und ausschließlich“ in seinem Sohn Jesus Christus. Nach christlichem Verständnis gebe es keinen anderen Weg zum Heil als ihn. Mit der Erklärung widerspreche die Synode damit dem „Solus Christus“ (Allein Christus) und „Sola scriptura“ (Allein die Schrift).


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