23. Jänner 2018 in Prolife
kath.net-Interview mit Manuela Steiner, Thomas Brüderl und Manuel Kuhn von "Jugend für das Leben"-Österreich. Alle drei haben am Marsch für das Leben in Washington DC. teilgenommen und erzählen ihre Eindrücke. Von Roland Noé
Washington DC. (kath.net/rn)
kath.net: Ihr habt das erste Mal am größten Pro-Life-Event der Welt, am Marsch für das Leben in Washington DC., teilgenommen. Was waren eure Eindrücke?
Manuela Steiner: Es war ein unglaubliches Erlebnis, wie viele Leute in den USA bereit sind, für die ungeborenen Kinder auf die Straße zu gehen. Ich war überrascht, dass nur eine kleine Gruppe dagegen demonstriert hat. Es war sehr erfreulich, dass Donald Trump beim Marsch geredet hat und es endlich ein Politiker auf dieser Welt gibt, der bereit ist, über dieses Thema zu reden. Ich war auch überrascht, wie viele junge Katholiken sich am Marsch beteiligt haben. Das ist sicher etwas, was wir als Katholiken auch mit nach Hause nehmen sollten.
Thomas Brüderl: Ich möchte das alles unterstreichen, was Manuela gesagt hat. Man merkt, wie der Kulturwandel in den USA schon weit fortgeschritten ist und wie die Pro-Life-Gruppen dort mit Vollgas und vollprofessionell arbeiten und Überzeugungsarbeit leisten. Genau dasselbe brauchen wir in Österreich und in Europa auch.
Manuel Kuhn: Mein Eindruck mit einem Wort: "unbeschreiblich". Weil es so eine Masse von Menschen ist, die alle auf ein Ziel hinarbeiten. Man hat auch gesehen, wie vielfältig die ganzen Gruppen waren. Ich habe auch das Gefühl, dass in den USA das Thema in der Bevölkerung und bei den Menschen viel bewusster wahrgenommen wird und viel weniger ein Tabu-Thema ist.
kath.net: Was kann man von diesem Ereignis für die Lebensschutzarbeit zuhause mitnehmen?
Thomas Brüderl: Vom konkreten Marsch können wir relativ wenig mitnehmen. Wir sind aber mit den "Students for Life" schon länger im Kontakt. Wir haben von denen schon viel gelernt und möchten noch mehr lernen. Wir haben auch ausgemacht, dass in Zukunft Mitglieder von "Jugend für das Leben" in den USA bei "Students for Life" ein Praktikum machen werden. Die "Students for Life" gibt es seit zehn Jahren und haben in diesem Zeitraum professionelle Konzepte entwickelt, die wir auch übernehmen möchten und einen Beitrag zum Kulturwandel in Europa zu leisten.
kath.net: Ihr seid jetzt zum ersten Mal beim Marsch für das Leben gewesen. Werdet ihr wieder einmal dabei sein?
Manuela Steiner: Ich möchte auf jeden Fall nochmals kommen, wenn es das Budget zulässt.
Thomas Brüderl: Ich möchte auf jeden Fall nochmals kommen, vor allem wegen der "Students for Life".
Ein Hinweis in eigener Sache. kath.net plant für die nächsten Jahre in Kooperation mit Lebensschutzgruppen weitere Kurz-Reisen nach Washington DC zum großen Marsch für das Leben. Pro-Life-Gruppen, die an einer Kooperation Interesse haben, bitte bei [email protected] melden. Personen, die 2019 nach Washington DC. reisen möchten, bitte auch bei uns melden. In Kürze gibt es hier bereits wichtige Infos. Je früher man sich entscheidet, desto günstiger bekommt auch die Flüge!
Thomas Brüderl (am Foto rechts) ist Vorsitzender von "Jugend für das Leben"-Österreich, Manuel Kuhn (am Foto links) ist stellvertretender Vorsitzender und Manuela Steiner ist Regionleiterin für Kärnten, Steiermark und Burgenland.
Foto: (c) kath.net
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