Dolores O’Riordan: ‚Ich liebte Papst Johannes Paul II.’

23. Jänner 2018 in Chronik


Die kürzlich verstorbene Cranberries-Sängerin trat mehrmals im Vatikan auf. Ihre Spiritualität hat auch ihre Musik beeinflusst.


Limerick (kath.net/jg)
Die letzte Woche überraschend im Alter von 46 Jahren verstorbene irische Sängerin Dolores O’Riordan war ein Künstlerin mit tiefer Spiritualität. Das sagte Brendan Leahy, der Bischof von Limerick, laut einem Bericht des Irish Catholic. O’Riordan war die Leadsängerin der bekannten Rockband The Cranberries gewesen.

Ihre Karriere habe vielen jungen Menschen ihrer Heimat Mut und Ansporn gegeben. Sie sei ein „echtes Kind von Limerick“ gewesen: talentiert, ehrlich, einfühlsam und mutig, sagte Bischof Leahy. Er erinnerte sich daran, dass sie oft über die große Bedeutung der Spiritualität in ihrem Leben gesprochen habe. Diese habe auch ihre Musik beeinflusst.

Ein Höhepunkt ihres Lebens seien die Begegnungen mit Papst Johannes Paul II. im Jahr 2001 und 2002 gewesen. Gegenüber der Zeitung The Irish News erinnerte sie sich noch 2017 an ein Treffen mit Johannes Paul II., an dem auch ihre Mutter teilnehmen durfte. „Es hat sie umgeworfen. Er so ein guter Mensch, sehr freundlich und ich liebte ihn“, sagte sie wörtlich. Die Sängerin ist mehrmals im Vatikan aufgetreten, zuletzt 2013 vor Papst Franziskus, berichtet Irish Music Daily.

Dolores O’Riordan ist am 15. Januar in einem Hotelzimmer in London plötzlich verstorben. Die Todesursache ist nicht bekannt. Sie hinterlässt drei leibliche Kinder. 2014 trennte sie sich nach zwanzig Jahren Ehe von ihrem Ehemann Don Burton. 2013 wurde festgestellt, dass O’Riordan unter einer affektiven bipolaren Störung litt.



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