1. Februar 2018 in Deutschland
Kirchensteuer-Einnahmen im Bistum Trier steigen jedes Jahr, trotzdem kommt man mit dem Geld nicht aus - Nach 10 Millionen 2016 und 20 Millionen 2017 wird man 2018 eine Deckungslücke von 29 Millionen haben Bistum: Schuld sei niedriges Zinsniveau
Trier (kath.net)
Das Bistum Trier hat bei der Vorstellung seines diesjährigen Haushaltsplans angekündigt, dass das Bistum trotz vieler Millionen an Kirchensteuereinnahmen auch 2018 wieder mit einem millionenschweren Defizit abschließen werde. Man rechne mit einer Lücke von 29 Millionen Euro. Bereits im Vorjahr gab es eine Deckungslücke von 20 Millionen Euro, im Jahr davor waren 10 Millionen Euro. Für die veranschlagten Verluste müssen Rücklagen aufgelöst werden. Dies berichtet der Trierische Volksfreud. Möglicherweise werden jetzt im Bistum Trier auch Schulen oder katholische Kindergärten zusperren müssen.
Der Generalvikar meinte bei einer Pressekonferenz, dass noch nichts beschlossen sei. Es werde vieles durchgerechnet. Laut dem Bistum ist der Hintergrund des stark steigenden Defizits die Pensions- und Beihilferückstellungen für die Geistlichen und Beschäftigten. Schuld an der Situation sei laut Bistum das niedrige Zinsniveau.
Die Hauptausgabe des Bistums wird 2018 das Personal sein. Dafür werden 169 Millionen Euro veranschlagt.
Größter Einnahmeposten ist mit 322 Millionen Euro die Kirchensteuer. Diese steigt im Bistum Trier an, obwohl die Gläubigen immer weniger werden.
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