7. Februar 2018 in Deutschland
Karnevalsmesse im Bistum Aachen: Hochfliegende kurze Röckchen und akrobatische Einlagen, eine Predigt fordert Zölibatsabschaffung, der evangelische Pfarrer empfängt die Kommunion nicht zum ersten Mal.
Aachen (kath.net) Vor den Kameras des Westdeutschen Runkfunks vollzog sich in Heinsberg/Bistum Aachen in der altehrwürdigen Propsteikirche St. Gangolf ein Karnevalsspektakel, das seinesgleichen sucht: Hochfliegende kurze Röckchen und akrobatische Einlagen im Altarraum, Willibert Pauels, bekannter Büttenredner unter dem Titel Ne bergische Jung, hielt eine Predigt, in der er sich für die Abschaffung des Zölibats aussprach. Und da das karnevalistische Dreigestirn ökumenisch besetzt war, erhielt vor laufender Kamera auch der evangelische Pfarrer die Hl. Kommunion gespendet, nicht zum ersten Mal übrigens hier in St. Gangolf, wie er später dem WDR freimütig erzählt.
Religion werde ja sehr, sehr gerne missbraucht, klärt Diakon Willibert Pauels hinterher im Interview noch die WDR-Zuschauer auf, beispielsweise als Anleitung und Erziehung zur Moral. Doch sei Religion das, was dich zu dir selber bringt und dich über die Dinge stellt, dann wirst du frei, dann wirst du froh.
Für die Karnevalsmesse schienen übrigens weder die Verantwortlichen noch die Mitfeiernden oder gar der WDR Zeitdruck empfunden zu haben: Die Messfeier dauerte zwei Stunden.
- kath.net hat das Bistum Aachen um Stellungnahme angefragt -
Link zum Filmbericht des "WDR": "Närrische Messe mit geistlichem Dreigestirn"
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