27. Februar 2018 in Weltkirche
Ziel sei die Zerstörung des Glaubens an die Gegenwart Gottes in der konsekrierten Hostie. Die Handkommunion berge große Gefahren in sich, schreibt der Kurienkardinal.
Rom (kath.net/LSN/jg)
Der heimtückischste Angriff des Teufels ziele auf die Zerstörung des Glaubens an die Eucharistie, schreibt Robert Kardinal Sarah, der Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, in einem Vorwort für ein Buch über den Kommunionempfang.
Die Angriffe würden das Opfer der heiligen Messe und die Realpräsenz Jesu in der konsekrierten Hostie betreffen. Satan verbreite Irrtümer und fördere eine ungeeignete Weise des Kommunionempfangs, schreibt der Kardinal in den einführenden Worten für das Buch La distributione della communione sulla mano. Profili storici, giuridici e pastorali (dt. Die Spendung der Kommunion auf die Hand. Historische, rechtliche und pastorale Profile).
Eine Entweihung der Eucharistie geschehe in erster Linie durch unwürdigen Empfang der Kommunion. Damit seien nicht nur bewusste Sakrilegien gemeint, sondern auch der Empfang der Eucharistie durch Personen, die nicht im Stand der Gnade seien oder von Personen, die nicht den katholischen Glauben teilen, also in bestimmten Formen der sogenannten Interkommunion, schreibt Kardinal Sarah.
Jesus leide nicht nur an der Profanierung der Eucharistie, sondern auch, wenn er in den Seelen der Gläubigen nicht wirksam werden könne. Dies geschehe, wenn der Glaube an seine reale Gegenwart verloren gehe. Viele Theologen würden heute die Vorstellung von der Realpräsenz lächerlich oder verächtlich machen, obwohl die Dokumente des Lehramtes voll davon seien.
Hier bringt Kardinal Sarah die Frage nach der Handkommunion ins Spiel. Ein Weg um die Einmaligkeit und Heiligkeit der Eucharistie zu verlieren sei, sie wie eine normale Speise zu empfangen. Die Liturgie bestehe aus vielen kleinen Riten und Gesten, welche die Liebe, Ehrfurcht und Anbetung Gottes zum Ausdruck bringen würden. Deshalb sei es angebracht, die Kommunion in der Weise zu empfangen, wie dies in der langen lebendigen Tradition der Kirche immer geschehen sei, nämlich in Form der knienden Mundkommunion. Die Größe und die Würde des Menschen kommen ebenso wie seine Liebe zu seinem Schöpfer am besten dadurch zum Ausdruck, wenn er vor Gott kniet, schreibt Kardinal Sarah.
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