28. Februar 2018 in Weltkirche
Eine Petition ruft die Bischöfe Polens auf, die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe zu bestätigen und klarzustellen, dass zivilrechtlich wiederverheiratete geschiedene Katholiken nicht zur Kommunion zugelassen sind.
Krakau (kath.net/LSN/jg)
Mehr als 140.000 Polen haben eine Petition unterzeichnet, welche die Bischöfe des Landes ersucht, die katholische Glaubenslehre über die Ehe in Anbetracht der Kontroversen um die päpstliche Exhortation Amoris laetitia zu verteidigen.
Die Gruppe Polonia Semper Fidelis hatte die Petition im Januar 2018 gestartet. Sie richtete sich an Erzbischof Stanislaw Gadecki, den Vorsitzenden der polnischen Bischofskonferenz mit der Bitte, den Glauben in Polen vor deutschen Fehlern zu bewahren.
Die Petition ruft die Bischöfe ausdrücklich dazu auf, die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe zu bestätigen und klarzustellen, dass zivilrechtlich wiederverheiratete geschiedene Katholiken nicht zur Kommunion zugelassen sind. Sie warnt, dass Interpretationen von Amoris laetitia, wie sie insbesondere von den Bischöfen Deutschlands verkündet werden, zu der großen Verwirrung beitrage, mit welcher die Gläubigen in der relativistischen Kultur der Gegenwart zu kämpfen hätten.
Die Verfasser erinnern an die Position der polnischen Bischöfe während der Synoden zur Familie. Damals hätten sie die Lehre der Kirche und das spirituelle Erbe des polnischen Papstes konsequent verteidigt, heißt es in der Petition.
Zu den Unterzeichnern zählen auch Prominente wie der Schauspieler Darius Kowaski. Dieser hatte es nicht nur als Ehre, sondern als Verpflichtung empfunden, die Petition zu unterzeichnen, wie er in einem Video wörtlich sagte.
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