25. April 2018 in Prolife
BREAKING NEWS: Ein englisches Berufungsgericht hat erneut die Ausreise verweigert - UPDATE: 19.55 Uhr - Polnischer Präsident und US-Bischofskonferenz unterstützen Alfie - Vater: Alfie atmet seit 39 Stunden selbstständig
Liverpool (kath.net)
Der (juristische) Kampf um das Leben des kleinen Alfie ist vorbei. Bei einer Verhandlung am Mittwochnachmittag vor einem englischen Berufungsgericht hat ein Gericht erneut bestätigt, dass dem Kind die Ausreise nach Italien verweigert werden darf. Dies berichten am Mittwoch am Abend englische Medien.
Das Krankenhaus in Liverpool gerät immer mehr in die Kritik, nachdem die versuchte Euthanasie des kleinen Kindes offensichtlich misslang. Die "Medical Ethics Alliance", eine Medizinervereinigung in England, hat in einem Statement das Verhalten des Krankenhauses scharf kritisiert. Mit diesem Verhalten werde die gesamte medizinische Branche in Verruf geraten. "Wir sind zu tiefst besorgt und wütend über die Behandlung und die Hilfe, die man Alfie Evans anbietet", teilte die Organisation am Dienstag mit.
Der im Mai 2016 geborene Alfie leidet an einem fortschreitenden Abbau des Nervengewebes und befindet sich seit seinem achten Lebensmonat in einem Liverpooler Spital. Am Montag am Abend wurden die medizinischen Geräte abgeschaltet. Die Mediziner haben offensichtlich mit einem schnellen Sterben des kleinen Alfie gerechnet, doch dieser wollte nicht. Die Eltern mussten in der Nacht auf Dienstag teilweise mit Mund-zu-Mund-Beatmung helfen. Seit Dienstag bekommt der Bub wieder künstliche Sauerstoffzufuhr und auch Wasser. Unklar ist, ob er auch mit Nahrung versorgt wird. Das Krankenhaus selbst hat eine Informationssperre verhängt. Die vatikanischen Kinderklinik Bambino Gesu wär zur sofortigen Aufnahme von Alfie bereit. Die italienische Verteidigungsministerin Roberta Pinotti hat für die Überstellung ein Flugzeug bereitgestellt, welches jederzeit eingesetzt werden kann. Die italienische Botschaft in London setzt sich seit Stunden für die Überstellung von Alfie nach Rom ein.
Dramatische Szenen spielen sich seit Tagen vor dem Kinderkrankenhaus von Liverpool ab. Praktisch rund um die Uhr protestieren dort Menschen gegen das Krankenhaus. Das Krankenhaus selbst wird von dutzenden Polizisten bewacht, weltweit beten hunderttausende Menschen, die via soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter verbunden sind. Auf Facebook erreicht Alfia alleine durch die Facebookgruppe "Alfiesarmy" bereits 340.000 Menschen, täglich kommen tausende hinzu. Auf Twitter protestierten ebenfalls unzählige Menschen gegen das Krankenhaus.
UPDATE - 11.30 Uhr
Andrzej Duda, der polnische Präsident, hat am Mittwoch via Twitter sich zu Wort gemeldet und unter anderem folgendes mitgeteilt: "Alfie Evans muss gerettet werden. Dieser kleine Bub hat erneut bewiesen, dass das Wunder des Lebens stärker als der Tod sein kann. Alfie, wir beten für Dich und für Deine Erholung."
UPDATE - 15 Uhr
Tom Evans, der Vater von Alfie, hat am Mittwoch am Nachmittag gegenüber der Zeitung "Dailystar" folgendes mitgeteilt: "Er isst und trinkt und atmet auch 39 Stunden nach der Abschaltung der medizinischen Geräte - So lasst ihn leben!"
Update 17.45 Uhr:
Auch die US-Bischofskonferenz hat sich auf Twitter zu Wort gemeldet:
We urge all Catholics to join the Holy Father in praying for #AlfieEvans and his family and that their desire to seek new forms of treatment may be granted. May the dignity of Alfies life and all human life, especially those who are most vulnerable, be respected and upheld. https://t.co/gA4RhU7nL0
US Catholic Bishops (@USCCB) 25. April 2018
Alfie Evans must be saved! His brave little body has proved again that the miracle of life can be stronger than death. Perhaps all that's needed is some good will on the part of decision makers. Alfie, we pray for you and your recovery!
Andrzej Duda (@AndrzejDuda) 25. April 2018
Alfie Evans - Sein Beatmungsgerät wurde entfernt, er atmet - Alfie im Arm seiner Mutter
Foto: Alfie nach Entfernen der künstlichen Beatmung, er atmet jetzt selbständig (c) Alfies Army/Facebook
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