„Nicht zur Tagesordnung übergehen“

5. Mai 2018 in Weltkirche


Weihbischof Zekorn/Münster: Grausame Gewalt gegen Christen in Afrika


Münster (kath.net/pbm/sk) „In Afrika kommt es fast täglich zu schrecklichen Gewalttaten, über die in unseren Medien fast nicht berichtet wird. Oft sind Christen die Opfer der Gewalt. Wir dürfen angesichts dieser alltäglichen Gewalt nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.“ Das hat der Münsteraner Weihbischof Dr. Stefan Zekorn am 3. Mai in Münster betont. Zekorn nimmt Bezug auf jüngste Gewalttaten, bei denen in Nigeria 18 Menschen während eines Gottesdienstes in einer katholischen Kirche getötet wurden, darunter zwei Priester. Und bei einem Angriff auf eine christliche Kirche in Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben.

Angesichts dieser und weiterer Gewalttaten unterstreicht Weihbischof Zekorn, der im Bistum Münster für weltkirchliche Fragen zuständig ist: „Wir müssen die Grausamkeiten anklagen. Und unsere Schwestern und Brüder in Afrika sollen wissen, dass wir mit ihnen im Gebet verbunden sind. Wir werden uns – das deutlich zu machen, dafür bietet der Katholikentag mit seinem Leitwort ‚Suche Frieden‘ in der kommenden Woche die beste Gelegenheit – mit allen unseren Kräften weiter dafür einsetzen, dass Terror, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit nicht das letzte Wort haben – weder bei uns noch in Afrika oder den anderen Kontinenten unserer Welt.“

Archivfoto Weihbischof Zekorn (c) Bistum Münster


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