6. Mai 2018 in Deutschland
Bamberger Erzbischof: Es sei gut, dass Kreuze auf den Bergen, an den Straßen, in der Natur, auf und in den Kirchen, an Häusern und in Wohnungen sowie auch in öffentlichen Gebäuden verehrt würden - Kreuz aber mehr als nur ein Zeichen für Kultur
Hallerndorf (kath.net/peb) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ruft dazu auf, in der Debatte um das Kreuz die Auferstehung Jesu stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Der Auferstandene trägt das Kreuz oft als Siegeszeichen, sagte Schick am Sonntag zur Eröffnung der Wallfahrt zum Kreuzberg bei Hallerndorf (Dekanat Forchheim). Es sei gut und richtig, dass die Kreuze auf den Bergen, an den Straßen, in der Natur, auf und in den Kirchen, an den Häusern und in den Wohnungen sowie auch in den öffentlichen Gebäuden verehrt würden. Ein Christ freut sich über jedes Kreuz, das er sieht. Mehr als Zeichen für Identität oder Kultur sei das Kreuz ein Zeugnis für den auferstandenen Jesus Christus, der durch den Heiligen Geist lebt und wirkt.
Das Kreuz zeugt von der Liebe Christi zu uns Menschen und will ein Leben der Liebe in uns zeugen, fügte der Erzbischof hinzu. So müssen wir das Kreuz verstehen. Das Kreuz, Zeugnis für das Leben und den Tod Jesu aus Liebe zur Menschheit, der auferstanden ist und lebt, solle auch den Menschen verkündet werden, die zu keiner oder einer anderen Religion gehören. Jeder Christ sollte beim Anblick eines Kreuzes das Stoßgebet sprechen: Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung. Dies gelte allen Menschen auf der ganzen Erde.
Als Zeugnis für den auferstandenen und lebendigen Jesus Christus solle das Kreuz zu einem Leben der Gerechtigkeit und des Friedens, der Solidarität und des Gemeinwohls anregen. Die Wallfahrt zum Kreuzberg bei Hallerndorf möge zur Verehrung des Kreuzes Christi beitragen und den Wallfahrern Frieden und Heil bringen. Von Mai bis September findet jeden Dienstag um 18.30 Uhr eine heilige Messe auf dem Kreuzberg statt.
Archivfoto Erzbischof Schick (c) Erzbistum Bamberg
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