12.000 Euro Strafe für Kinderpornobilder bei Kirchenmitarbeiter

5. Mai 2018 in Deutschland


Der ehemalige Büroleiter des Limburger Bischofs Bätzing hatte auf seinem Dienst-Computer im Bischofshaus Kinderpornobilder


Limburg (kath.net) Als Büroleiter des Limburger Bischofs Georg Bätzing hatte er u.a. auf seinem Dienstcomputer Kinderpornobilder abgespeichert. Das Amtsgericht Limburg hat gegen den verheirateten Theologen und Kirchenrechtler einen Strafbefehl mit einer Verurteilung zu einer Gesamtgeldstrafe von 150 Tagessätzen zu jeweils 80 Euro erlassen. Der Mitarbeiter, der inzwischen vom Bistum freigestellt worden ist, hat den Strafbefehl akzeptiert, er gilt damit als vorbestraft. Nach Angaben der Oberstaatsanwaltschaft zeigten die Fotos keine brutalen Szenen, sondern überwiegend Kinder in sexualbetonen Posen, berichtete die „Nassauische Neue Presse“. Das Bistum setzt nun ein kirchenrechtliches Verfahren gegen seinen Mitarbeiter fort, mindestens bis dahin bleibt er von seiner Arbeit freigestellt. Auch die Glaubenskongregation ist bereits in den Vorgang eingeschaltet.

Der ständige Diakon und Vater von eigenen Kindern hatte gegenüber der „Nassauischen Neuen Presse“ bereits zuvor seinen Vergehen eingeräumt, tief bedauert und mitgeteilt, dass er sich in Therapie begeben hatte.

Anfang Februar 2017 waren die Büroräume des kirchlichen Mitarbeiters im Bischofshaus und im Priesterseminar durchsucht worden, außerdem seine Wohnung.

Bei dem ehemaligen Büroleiter handelte es sich um den Domdiakon, er war Richter am bischöflichen Ehegericht und Ausbildungsleiter der Diakone. Außerdem war der 57-Jährige der Vorsitzende der bundesweit aktiven Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat gewesen, er legte nach Öffentlichwerden der ersten Verdachtsmomente sein Amt nieder.


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