Pfarrer an Pfingstsonntag mit Kopftuch am Altar

22. Mai 2018 in Deutschland


„Schwäbische Zeitung“: Katholischer Priester der Diözese Rottenburg-Stuttgart kritisierte mit ungewöhnlicher Aktion die „Kopftuch-Mädchen“-Äußerung der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel


Aalen (kath.net) Nach seiner Pfingstsonntagspredigt zog der Pfarrer von Aalen (Diözese Rottenburg-Stuttgart) ein Kopftuch auf und trat damit an den Altar. Er hatte in seiner Predigt erläutert, dass gegen die Menschenwürde und damit gegen den Geist des Pfingstevangeliums verstoße, wer Menschen wegen ihrer aus Glaubensgründen gewählten Kopfbedeckung diskriminiere. Das berichtete die „Schwäbische Zeitung“. Seine Kritik habe sich, so Sedlmeier, gegen eine Abgeordnete gerichtet, „die in herablassender und beleidigender Weise im Bundestag von Kopftuch-Trägerinnen‘ gesprochen habe. Er bezog sich damit auf die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel, ohne aber deren Namen zu nennen.

Auf seine Predigt hatte die Gemeinde mit Beifall reagiert. Auch habe der Pfarrer viel Zustimmung erfahren, als er mit Kopftuch nach der Messe am Kirchenausgang die Gemeindemitglieder persönlich verabschiedete. Die „Schwäbische Zeitung“ berichtete aber auch von Kritik an der Aktion, die in sozialen Netzwerken geäußert worden war.

Link zum Beitrag in der „Schwäbischen Zeitung“ mit Foto des kopftuchtragenden Priesters: Pfarrer trägt aus Protest gegen Alice Weidel Kopftuch in der Messe


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