Missbrauchsverdacht: Bischof Ackermann gibt Fehler zu

25. Mai 2018 in Deutschland


Trierer Bischof: Das Bistum hätte "proaktiver und entschiedener" handeln müssen.


Trier (kath.net)
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat Fehler im Umgang mit Hinweisen zu einem unter Missbrauchsverdacht stehenden Geistlichen eingestanden. Dies berichtet der Trierer Volksfreund. Ackermann erklärt dazu, dass das Bistum hätte "proaktiver und entschiedener" handeln müssen: "Ich bedaure, dass wir nicht schneller und klarer genug agiert haben.“ Ackermann betonte aber, dass es in solchen Verfahren immer auch gelte, die Persönlichkeitsrechte aller Betroffenen zu wahren. Der Priester bestreitet allerdings die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.

Im Januar hatte die Glaubenskongregation entschieden, dass gegen den Kleriker ein Verfahren am kirchlichen Gericht des Erzbistums Köln geführt werden soll. Der 63-jährige Priester darf derzeit keine öffentliche Gottesdienste feiern und sein Amt nicht ausüben.

Die Staatsanwaltschaft hatte mehrfach gegen den Mann ermittelt, doch die Verfahren jeweils wegen mangelnden Tatnachweises oder Verjährung eingestellt.

Foto Bischof Ackermann (c) Bistum Trier


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