26. Mai 2018 in Prolife
Heiliger Stuhl bekräftigt bei UN-Weltgesundheitskonferenz in Genf Ablehnung jeglicher Gesetzgebung, die Abtreibung legalisiert.
Genf (kath.net/ KAP)
Anlässlich der Weltgesundheitskonferenz der Vereinten Nationen in Genf hat sich der Vatikan besorgt über Pläne für eine "gefahrlose Abtreibung" geäußert. "Der Heilige Stuhl betrachtet Abtreibung nicht als Bestandteil der Fortpflanzungsmedizin", heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Schreiben des Ständigen Beobachters des Vatikan bei den Vereinten Nationen in Genf, Erzbischof Ivan Jurkovic. Der Heilige Stuhl sei zudem gegen jede Form der Gesetzgebung, die Abtreibung legalisiere.
UN-Experten fordern die Gesetzgeber weltweit zur Lockerung strenger Abtreibungsgesetze auf. Alle Strafmaßnahmen und "diskriminierenden Barrieren" gegen Schwangerschaftsabbrüche gehörten beseitigt. Bereits in der Vergangenheit hatte es immer wieder Diskussionen zwischen den Vereinten Nationen und dem Vatikan rund um das Thema Abtreibung gegeben.
Dabei hatten Vertreter der katholischen Kirche unter anderem kritisiert, dass die Rechte ungeborener Kinder zu wenig berücksichtigt würden und es kein "Recht auf Abtreibung" geben dürfe. Zudem dürfe Abtreibung auch nicht als Instrument gegen Unterentwicklung propagiert werden.
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