1. Juni 2018 in Deutschland
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat beim Fronleichnamsfest mit dramatischen Worten die Hl. Eucharistie verteidigt - In Essen wollte Bischof Overbeck mit einem Psychotrick die Freigabe der Euchariste an Protestanten "verkaufen"
Köln (kath.net)
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat am Donnerstag im Anschluss an das Pontifikalamt an Fronleichnamsfest mit dramatischen Worten die Hl. Eucharistie verteidigt und ging auch auf die Debatte um den Kommunionempfang für protestantische Ehepartner ein. Wörtlich sagte Woelki: "Hier geht es um Leben und Tod. Hier geht es um Tod und Auferstehung. Hier geht es um das ewige Leben. Hier geht es um Christus, hier geht es um seine Kirche und damit geht es hier um das Eingemachte. Deshalb müssen wir darum streiten und den richtigen Weg suchen. Nicht irgendeinen Weg sondern den Weg des Herrn, den Er uns weist. Er allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben." Der Kölner Kardinal wies noch einmal Behauptungen zurück, nach denen er den Brief nach Rom hinter dem Rücken von Kardinal Marx verschickt habe: "Ich sage mit der Heiligen Schrift: Offen und frei bin ich aufgetreten und habe das geschrieben und gesagt, was zu schreiben und zu sagen war, in aller Öffentlichkeit. Ich sage noch einmal auch: Wir hier in Deutschland leben nicht auf einer Insel der Seligen, wir sind keine Nationalkirche." Am Ende seiner Ansprache bekam Woelki von den Gläubigen im Kölner Dom großen Applaus.
In Essen hatte hingegen hatte der dortige Bischof Franz-Josef Overbeck auf subtile Weise für die Freigabe der Eucharistie an Protestanten plädiert. So behauptete der Bischof ohne Nachweis, dass Papst Johannes Paul II. eine begrenzte Öffnung der Kommunion angeregt habe. Laut Overbeck könne es derzeit noch keine generelle Zulassung evangelischer Christen zur Kommunion geben. Dann versuchte der Bischof von Essen aber mit einem Psychotrick doch die Freigabe verbal zu verkaufen. So meinte er, dass die die gemeinsame Kommunion möglich werden, wenn in einer Ehe das Seelenheil auf dem Spiel steht. Er möchte dafür aber eine "theologisch verantwortete Lösung". Interessant ist in dem Zusammenhang mit dem deutschen Eucharistie-Streit die Sprache seiner eigenen Pressestelle, die im Zusammenhang mit den 7 Bischöfen, die sich an Rom gewandt haben, von "unterlegenen Bischöfen" sprach.
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