Programmbeschwerde nach ZDF-Info-Beitrag „Töten für Jesus“

22. Juni 2018 in Kommentar


„Beitrag schürt Hass auf Christen“ – Wahrheitsgetreu wäre es zum Beispiel gewesen zu sagen, „dass Herr Breivig kein Christ ist, sondern ein Freimaurer“, diese aber „dem christlichen Glauben diametral entgegenstehen“. Gastbeitrag von Monika Espe


Berlin (kath.net) Am 9. Juni hat das online-Portal von ZDF-Info die Doku mit dem Namen „Töten für Jesus“ ausgestrahlt. Christen können die Beteiligten segnen, für sie beten und zu fasten, wer das Talent zum Schreiben hat, kann sich schriftlich einmischen. Ich habe den Weg der Programmbeschwerde gewählt, die anschließend zu lesen ist:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich beziehe mich mit dieser Programmbeschwerde auf Ihre Grundsätze der ZDF-Berichterstattung.

Fernsehrat: „Die zentrale Aufgabe der Berichterstattung des ZDF besteht darin, den Zuschauern eine freie Meinungs- und Urteilsbildung im Hinblick auf alle wichtigen gesellschaftlichen Themen zu ermöglichen.“

Das ist in der Doku –Töten für Jesus- auf inakzeptable Weise unterlassen worden.

Fernsehrat: „Dazu muss die Vielfalt der in der Gesellschaft bestehenden Meinungen im Gesamtprogramm überparteilich, möglichst breit und vollständig dargestellt werden.“

Deutschland steht kulturell auf jüdisch-christlichem Boden. 55% gehören der katholischen oder evangelischen Kirche an. Weitere Christen sind noch nicht mit eingerechnet. Im Beitrag werden viele Sekten, Personen und Gruppierungen genannt, die dem Christentum diametral entgegenstehen. Ich vermute, dass bewusst falsche "Fakten" – ich nenne das die Christen diskriminierende Lügen eingestreut wurden. Eine breite und vollständige Darstellung fehlt gänzlich. Denken Sie an die christlich abendländische Kulturleistung der Nächstenliebe.

Fernsehrat: „Die Berichterstattung muss wahrheitsgetreu und vor allem in Nachrichtenformaten sachlich sein.“

Das ist sie eben nicht. Wahrheitsgetreu wäre zum Beispiel, dass Herr Breivig kein Christ ist, sondern ein Freimaurer, die ebenfalls dem christlichen Glauben diametral entgegenstehen. Der KKK steht dem Christentum als der Bibel und Jesu Anleitung zu einem glückenden Leben diametral gegenüber. Zitat aus Ihrer "Doku": Ihnen (den Christen) werden Morde, Vergewaltigung und Zwangsbekehrungen vorgeworfen, behaupteten Sie. Es gilt in unserem Land der Grundsatz, im Zweifel für den Angeklagten. Ihre Behauptung entbehrt jeglicher Grundlage.

Fernsehrat: „Das ZDF ist den im Grundgesetz verankerten demokratischen und rechtsstaatlichen Werten verpflichtet.“

Dieser Beitrag gefährdet den demokratisch grundgelegten gesellschaftlichen Frieden und schürt Hass auf Christen. Unsere Werte sind im Grundgesetz festgeschrieben und beziehen sich gleich in der Präambel im ersten Satz auf Gott. Gemeint ist gemäß den Vätern des Grundgesetzes der christliche Gott. Sie bezogen sich auf Gott, weil nach dem Nationalsozialismus klar war, dass eine gottlose Diktatur niemals human gelingen wird. Dazu zählen weitere tödliche Diktaturen, wie sie die Bevölkerung der ehemaligen DDR erleiden mussten oder weitere atheistische totalitäre Regime, Stalindiktatur, terroristisch aktive Muslime, sozialistische Regime wie in Süd-Amerika eben bis in unsere Zeit hinein. Christen orientieren sich an einer gewaltlosen und friedlichen Lebensweise, wie Christus das vorgelebt und verkündet hat.

Fernsehrat: „Angebote des ZDF beleuchten daher undemokratische Entwicklungen kritisch.“ Also sind Sie gefordert, Ihren undemokratischen Beitrag selbst durch eine demokratische Gegendarstellung richtigzustellen.

Fernsehrat: „durch Berichte des ZDF müssen die Menschenwürde, das Persönlichkeitsrecht und den Jugendschutz beachten.“

Die Menschenwürde der Christen treten Sie hier ideologisch durch antichristliche Wahrheitsverdrehung mit Füßen. 100 Millionen Christen zählen zahlenmäßig weltweit zu der am meisten von Mord, Verfolgung und Folter bedrohten Gruppe. Quelle: Kirche in Not. Andere christliche Organisatoren gehen sogar von 200 Millionen aus. Recherchieren Sie so, dass die Verfolgung sich nicht schleichend in Deutschland einnistet, wie wir das schleichend im Nationalsozialismus erlebt haben!

Und noch einmal: Der weis vermummte Mensch am Anfang ist ein Sektenmitglied!!! vom #Kukluxclan. Er ist kein Christ. #Breivig aus Schweden war kein Christ, sondern Freimaurer!!! Ich bin nicht bereit, meine Rundfunkgebühren für schlechte, inkompetente, ideologische und geistige Umweltverschmutzung zu verschwenden. Wer mordet begeht eine Straftat und das muss geahndet werden, egal welcher religiösen oder atheistischen Denomination der Mörder angehört. Das sind die Vorzüge eines Rechtstaates. Diesem sind Sie ethisch verpflichtet. Die Nächstenliebe wird aber auch für Sie persönlich schwinden, wenn Sie die Leute mit solchen Beiträgen belügen und verwirren.

Frieden geht so: Ich habe einen palästinensischen Zahnarzt. Er ist palästinensischer Moslem, also Araber. In meinem Gebetbuch wurde am 19. Juni um Frieden im Nahen Osten gebetet. Um Einsicht der Mörder und Umkehr. Um Hilfe, Heilung und die Kraft zur Vergebung (christliche Kulturleistung) für vom Terror Betroffene und auch für all die Israelis und Palästinenser, die sich für den Frieden einsetzen. Das hat mich sehr berührt und ich habe das aus meinem Gebetbuch herausgerissen, um es dem Arzt zu geben. "Heute beten wir für Ihre Landsleute" Das, was er dann gesagt hat, war toll: "Ja, wir müssen viel darum beten. Nur das Gebet hilft. Beten wir um Frieden."

Mit freundlichen Grüßen
Monika Espe

Christlich motivierter Terrorismus

Meist ist es islamistischer Terror, der in den Schlagzeilen landet. Doch auch das Christentum wird weltweit als Rechtfertigung für Gewalt benutzt.

"Die Inquisition" gibt es hier: ly.zdf.de/sWC/

Gepostet von ZDF info am Samstag, 9. Juni 2018

Foto oben: Symbolbild


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