20. Juli 2018 in Familie
Pressesprecher der Erzdiözese Wien über Papst Paul VI. und die Enzyklika Humanae vitae Prüller: Seine Frau und er hätten die Worte des Papstes ernstgenommen als "anspruchsvolle, aber wichtige Schulung unseres Gewissens"
Wien (kath.net/KAP) "Für mich ist er ein Prophet": Mit diesen Worten umschrieb Michael Prüller, der Pressesprecher der Erzdiözese Wien, die Wirkung, die die Lektüre der "viel verspotteten 'Pillenenzyklika'" "Humanae vitae" von Papst Paul XVI. auf ihn ausübte. Paul VI. habe ihn überrascht: Darin sei "nichts von einem strengen Verbot eines einsamen Alten zu lesen, sondern ein fast schon flehentliches Werben des Papstes um höchste Achtsamkeit vor dem Körper und der Sexualität als absichtsvolles Geschenk Gottes", schrieb Prüller in einem Kommentar für die Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag".
Und der katholische Publizist legte ein "persönliches Zeugnis" ab: Seine Frau und er hätten die Worte des Papstes ernstgenommen als "anspruchsvolle, aber wichtige Schulung unseres Gewissens". Die Eheleute hätten sich "dazu durchgerungen, den anderen ganz anzunehmen, ... also auch mit der Fruchtbarkeit, die kein Störfaktor ist und sein soll", schrieb der vielfache Familienvater. Dieses "vollständige Ja zum anderen" habe "wirklich frei" gemacht. "Unsere Liebe und unser Glück wuchsen in einer Weise, die nur der Papst vorhergesagt hat."
Die Enzyklika "Humanae vitae" wurde vor 50 Jahren von Papst Paul VI. veröffentlicht.
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