23. Juli 2018 in Deutschland
Der bekannte Dominikanerpater Wolfgang Ockenfels wehrt sich ein weiteres Mal gegen die ZdK-Angriffe: Spätestens seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil sei eine parteipolitische Bevormundung vonseiten kirchlicher Amtsträger für Katholiken vorbei.
Berlin (kath.net)
"Wir leben in hysterischen Zeiten, in denen auch manche Katholiken durchdrehen. Herr Sternberg bewegt sich im Kontext einer C-Parteienfixierung und ist von Kopf bis Fuß auf Merkel eingestellt." Mit weiter klaren Worten wehrt sich Prof. Wolfgang Ockenfels OP (Foto), der selber seit 50 Jahren Mitglied der CDU ist, in einem Interview mit der "Jungen Freiheit" gegen die Angriffe des ZDK-Präsidenten Thomas Sternberg wegen seines Engagements im Kuratorium der AFD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung. Ockenfels stellte klar, dass Sternberg weder kompetent noch legitimiert sei, für "die Katholiken zu sprechen. Spätestens seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil sei eine parteipolitische Bevormundung vonseiten kirchlicher Amtsträger für Katholiken vorbei. Bischöfe und Pfarrer, die einseitige Parteiinteressenpolitik betreiben und missliebige Alternativen abkanzeln, riskieren laut Ockenfels "massenhafte Kirchenaustritte". Für den bekannten Dominikanerpater sei die AfD nur dann "rechtsradikal", wenn man das Programm nicht gelesen habe. Begriffe wie "Volk" und "Nation" seien laut Ockenfels immer noch sozialethisch relevant, wenn auch missbrauchbar. "Und wem Ehe, Familie und Heimat am Herzen liegt, kann sich sogar auf Papst Franziskus berufen, der sich überdies deutlich gegen Abtreibung und Gender-Konstruktionen ausgesprochen hat", betonte der Professor.
Archivvideo: Prof. Dr. Dr. Wolfgang Ockenfels: ´Gefährdete Freiheit: Freiheit zwischen Recht und Pflicht´ 2017
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