Ein 'No-Name-Dogmatiker' attackiert Benedikt XVI.

25. Juli 2018 in Chronik


Der deutsche Dogmatiker Michael Böhnke beschimpft auf unglaubliche Weise Benedikt XVI.


Bonn (kath.net)
Der deutsche Dogmatiker Michael Böhnke hat den emeritierten Papstes Benedikt XVI. wegen eines Beitrags zur Theologie des Judentums mit unglaublicher Schärfe angegriffen. So meinte Böhnke, der das umstrittene Anti-Rom-Memorandum 2011 unterzeichnet hatte, dass diese Thesen von Benedikt dem Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils und des christlich-jüdischen Dialogs widersprechen. Der Dogmatiker meinte wörtlich in einem Beitrag für das "Münsteraner Forum für Theologie und Kirche": „Mit einer christozentrisch ausgerichteten Bundestheologie, die den Bund Gottes mit Israel erst pluralisiert, dann dynamisiert und schließlich relativiert, um ihn sodann auf eine exklusivistisch zu verstehende Christologie hin neu und endgültig auszurichten, wird man den durch Nostra aetate 4 überwunden geglaubten Antijudaismus – trotz aller Beteuerungen des Gegenteils – christologisch nur fortschreiben und zementieren.“

Böhnke behauptet dann weiter, die Veröffentlichung sei dazu geeignet, mit der Legende aufzuräumen, dass Joseph Ratzinger ein großer Theologe genannt werden müsste. Man hätte nicht erwartet, von einem deutschen Theologen nach Auschwitz noch einmal so etwas lesen zu müssen.

Link zum Beitrag von Papst em. Benedikt XVI.


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