Bischof Schwarz ersucht Rom um Prüfung und Klärung von Vorwürfen

1. August 2018 in Österreich


Der neue Bischof von St. Pölten hat eine Sachverhaltsdarstellung an die römische Bischofskongregation übermittelt. Schwarz soll ein ungesundes Verhältnis zu Frauen gehabt haben. Weiter Vorwürfe: Machtmissbrauch und Vertuschung eines Missbrauchsfalles


St. Pölten (kath.net)
Alois Schwarz, der neue Bischof von St. Pölten, hat eine Sachverhaltsdarstellung zur aktuellen Entwicklung in seiner früheren Diözese Gurk-Klagenfurt an die römische Bischofskongregation übermittelt. Dies berichtet die APA am Mittwoch. In der Stellungnahme nimmt Schwarz zu den Vorwürfen rund um seine Amtsführung Stellung. Schwarz soll laut Medienberichten und Zeugen ein ungesundes Verhältnis zu zwei Frauen gehabt haben. Weiters wird ihm Machtmissbrauch, Bespitzelung von Mitarbeitern und Vertuschung eines Missbrauchsfalles vorgeworfen. Besonders brisant für Schwarz ist, dass der Administrator der Diözese Gurk-Klagenfurt, Engelbert Guggenberger, unmittelbar nach seiner Wahl, deutliche Kritik am ehemaligen Bischof des Bistums geübt hat. "Ich habe, ebenso wie andere hochrangige Kirchenvertreter und Führungskräfte auch, Schieflagen, fragwürdige Entwicklungen und Wahrnehmungen betreffend des persönlichen Umfelds des Bischofs ... immer wieder angesprochen", so Guggenberger.


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