5. September 2018 in Aktuelles
Der besonders gay-freundliche Kardinal von Chicago hat ein weiteres Problem. Zwei Homo-Priester seines Bistums wurden nach öffentlichem Oralsex verhaftet, nicht der erste Homo-Skandal in seinem Bistum
Florida (kath.net)
Zwei Priester aus der Erzdiözese Chicago wurden am Montag in Florida verhaftet, als sie öffentlich in ihrem Auto beim Oral-Sex erwischt wurden. Die beiden Priester (Diego B. und Edwin M. G.) sind 39 bzw. 30 Jahre. Berrio ist geistlicher Direktor und ein geistlicher Assistent einer Jugendgruppe. Beide Priester sind Ordensmitglieder der Missionsgemeinschaft von San Juan Diego. 2015 wurde ein Priester der Gemeinschaft wegen Besitz von Kinderpornografie verhaftet. Die Erzdiözese Chicago und vor allem ihr links-liberaler Erzbischof, Blase Kardinal Cupich, stehen seit Tagen in der Kritik, weil sie im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen die Verbindung zur Homosexualität immer leugnen, trotz der entsprechenden Berichte über die auffallend häufigen männlichen Opfer des klerikalen Missbrauchs. Auch der emeritierte Nuntius Erzbischof Viganò hat in seinem Bericht von August Cupich vorgeworfen, dass dieser immer verleugnet habe, was offensichtlich ist, nämlich, dass 80 Prozent der Missbrauchsfälle von homosexuellen Personen durchgeführt wurde.
Cupich hatte sich in der Vergangenheit immer wieder sich als besonders gay-freundlich dargestellt. So bezeichnete er den umstrittene "Homo-Priester" Jesuitenpater James Martin als den "vordersten Evangeliumsverkündiger" für die Jugend. Martin hatte auch immer wieder homosexuelle Priester zu einem Coming out aufgefordert, damit Pfarrmitglieder sehen können, wie "normal" es sei, schwul zu sein.
Einer der beiden Priester kam übrigens über das sogenannte "Casa Jesus"-Programm in die Erzdiözese. Mit dem Programm wollte man inbesonders potentielle Seminaristen aus Lateinamerika das Priestertum schmackhaft machen. Das Programm der Erzdiözese wurde 1987 gegründet und 2016 wieder eingestellt. Das ist das Jahr, in dem Lokalreporter homosexuelle Aktivitäten bei den Teilnehmern entdeckt haben und einige in einer Gay-Bar erwischt wurden. 2016 wurde auch Pater Munoz, der langjährige Rektor des Hauses, wegen Besitz von Kinderpornos verhaftet. Die Erzdiözese stand schon damals in der Kritik, weil sie die Polizei laut Medienberichten erst dann informiert hatte, als der Pater bereits von seinem Amt entfernt wurde. Ein Jahr zuvor wurde übrigens mit P. Clovis Vilchez-Parra ein weiterer Priester der Erzdiözese wegen Besitz von Kinderpornos verhaftet und später zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.
© 2018 www.kath.net