Auch die Bischöfe wollen die DBK-Missbrauchsstudie!

17. September 2018 in Deutschland


Regensburger Bischof Voderholzer: "Es ist ein Unding, wenn die Studie der Zeit und dem Spiegel vorliegt, die Auftraggeber sie aber noch nicht in Händen halten"


Regenburg (kath.net)
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat am Montag in einer Aussendung gefordert, die im Auftrag der deutschen Bischofskonferenz (DBK) erstellte Studie zum sexuellen Missbrauch durch katholische Kleriker zwischen 1946 und 2015 jetzt und sofort allen Bischöfen zuzuschicken. In einer Stellungnahme erklärte der Bischof von Regensburg: "Wir brauchen die Studie dringend. Noch heute! Es ist ein Unding, wenn die Studie der Zeit und dem Spiegel vorliegt, die Auftraggeber sie aber noch nicht in Händen halten." Entscheidend ist für Bischof Rudolf, die Menschen hinter diesen Zahlen zu sehen. Es geht um seelische Verletzungen, die eine Person in tiefster Weise berühren. Das ist für diese Menschen eine Katastrophe, die nicht selten ihr ganzes Leben prägt, bedauert der Regensburger Bischof zutiefst diese Katastrophe. Es ist die Perspektive dieser Betroffenen, die die Kirche einnehmen will. Der Bischof betonte das bereits in seinem Hirtenwort im Juli 2017 anlässlich der Veröffentlichung des Domspatzenberichts.


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