30. September 2018 in Weltkirche
Die Missbrauchskrise sei eine spirituelle und moralische Krise, aber auch eine Krise des Glaubens. Das beste Mittel dagegen seien Gebet, Buße und Opfer, schreibt Alexander Sample, Erzbischof von Portland.
Portland (kath.net/LSN/jg)
Alexander Sample, der Erzbischof von Portland (US-Bundesstaat Oregon) hat als fünfter Bischof der USA das Gebet zum Erzengel Michael nach der heiligen Messe wieder eingeführt.
Es war bis zur Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil fester Bestandteil der Messe. Papst Leo XIII. hatte es 1884 eingeführt.
Bereits im August hatte sich Erzbischof Sample in einem Brief an die Gläubigen seines Erzbistums gewandt. Ohne die Verantwortung und die Schuld der Täter verringern zu wollen sei die Missbrauchskrise ein Werk des Bösen. Satan geht wie ein brüllender Löwe umher (1 Petr 5,8) und suche Seelen, die er zerstören könne. Die Gläubigen stünden in einem Kampf gegen seine Bosheiten und Nachstellungen.
Die Missbrauchskrise sei eine spirituelle und moralische Krise, aber auch eine Krise des Glaubens. Das beste Mittel dagegen seien Gebet, Buße und Opfer, schreibt Erzbischof Sample.
In den letzten Wochen haben zumindest vier weitere Bischöfe ihre Priester angewiesen, das Gebet zum Erzengel Michael wieder einzuführen. Es sind dies Robert Morlino, Bischof von Madison, Frank Caggiano, Bischof von Bridgeport, David Zubik, Bischof von Pittsburgh und Richard Stika, Bischof von Knoxville.
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