21. Oktober 2018 in Chronik
Festgottesdienst mit Staatspräsident Duda und polnischen Bischöfen zum 40. Jahrestags der Wahl von Karol Wojtyla zum Papst.
Warschau (kath.net/ KAP)
Stanislaw Kardinal Dziwisz hat Kirche und Gesellschaft in Polen dazu aufgerufen, das Erbe von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) hochzuhalten: "Es ist unsere Pflicht und unser Privileg, das Erbe des Heiligen Johannes Paul II. an die nächsten Generationen weiterzugeben", sagte der Krakauer Alterzbischof und langjährige persönliche Sekretär des polnischen Papstes bei einem Gottesdienst anlässlich des 40. Jahrestags der Wahl von Karol Wojtyla (16. Oktober 1978). An dem von Nuntius Erzbischof Salvatore Pennacchio geleiteten Gottesdienst in der Krakauer St.-Johannes-Paul-II.-Kirche nahmen am Dienstag zahlreiche polnische Bischöfe und die höchsten staatlichen Autoritäten mit Präsident Andrzej Duda an der Spitze teil.
In seiner Predigt erinnerte Dziwisz unter anderem an den Einsatz Johannes Pauls II. für die Unantastbarkeit der Würde eines jeden Menschen. Als "Papst des Lebens" habe Johannes Paul aus diesem Grund auch klar und entschlossen das in vielen Ländern bedrohte ungeborene Leben verteidigt. Johannes Pauls II. sei zudem klar gewesen, welcher unersetzlicher Wert die Familie in der heutigen modernen Welt sei, so der Kardinal weiter.
Schließlich betonte Dziwisz auch den Einsatz Karol Wojtylas für die Grundfreiheiten der Menschen im früheren Ostblock als "Papst der Freiheit". Unter dem Einfluss Johannes Pauls II. habe "unser Heimatland und Osteuropa das Joch des Totalitarismus abgelegt", sagte der Kardinal.
Nach dem Festgottesdienst wurde das bekannte Papstfenster des Krakauer Erzbischöflichen Palais gesegnet, das zuletzt restauriert worden ist. Während seiner Pastoralbesuche in Polen wohnte Johannes Paul II. in seinem früheren Bischofshaus und wandten sich oft am Ende der Besuchtstage von dem Fenster aus an dort wartende Gläubige.
Im Krakauer Diözesanmuseum ist anlässlich des Papstwahl-Jubiläums die Ausstellung "Unser Papst" zu sehen. "Die Ausstellung ist eine Begegnung mit dem Heiligen Vater auf den Spuren, die er uns hinterlassen hat", sagte der Krakauer Erzbischof Marek Jedraszewski bei der Eröffnung.
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